Ein interessanter Reisebericht des Strausberger Bergwanderers Dietmar Kuhl.
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Reiseberichte
Das Atlasgebirge mit seinem höchsten Berg den Djebel Toubkal war diesmal das Ziel meiner Trekking und Bergsteigertour. Auf alten Maultierpfaden ging es durch eine faszinierende Natur und Kulturlandschaft. 230 km führte der Weg vorbei an großartigen Felsformationen, durch malerische Berberdörfer auf den Djebel Toubkal mit seinen 4167 m. Am Anfang stand jedoch Marrakesch mit seinen Kunstschätzen und Denkmälern, so wie das lebhafte Treiben der Schlangenbeschwörer und vielen Händlern auf dem Hauptmarkt Djema el Fna. Dann ging die Fahrt in Richtung Süden nach Imlil, was Ausgangspunkt für die meisten Trekking und Bergsteigertouren im Atlasgebirge ist. Die nächsten Tage führte der Weg über zahlreiche Pässe mit herrlichen Aussichten auf fruchtbare Täler und großartigen Bergen, bis hin zum Antiatlasgebirge und der Sahara.
Auf geröllhaltigen Wegen, durch ausgetrockneten Flussläufen, vorbei an Berberdörfern, wie Agurerda und Ait Moussa war das nächste Ziel der Bergsee Lac d Ifni. Mit ca. 20 Grad Wassertemperatur und das auf 2290 m Höhe konnte man herrlich baden und schwimmen gehen. Am nächsten Morgen ging es bereits um 5 Uhr weiter um den Pass Tizi N Ouannoums mit seinen 3660 m zu überqueren. Die schweren Regenfälle der vergangenen Tage hatten den Pass teilweise für die Maultiere unpassierbar gemacht, dadurch ging es oft sehr langsam voran. Am späten Nachmittag wurde Neltner auf 3200 m erreicht, was der Ausgangspunkt für die meisten Bergbesteigungen am Djebel Toubkal ist.
Die Nacht war kurz, denn bereits um 4 Uhr begann der steile Aufstieg auf den Djebel Toubkal. Die ersten 300 Höhenmeter waren geprägt durch steile Geröllfelder, was in der Dunkelheit die volle Konzentration erforderte. Vorbei an steilen Felsabstürzen folgten einige Kletterpassagen im stark brüchigen Fels. Gegen 7 Uhr erreichte ich den sehr langen Gipfelgrad des Djebel Toubkal. Von hieraus boten sich spektakuläre Blicke auf die steilen Abbrüche des Gipfels und die Tags zuvor begangene Route über den Pass Tizi N Ouannoums. Stark auffrischende Winde, die für diesen Berg nicht ungewöhnlich sind, erschwerten das weiterkommen, aber gegen 8.30 Uhr war der große Obelisk auf dem höchsten Punkt erreicht.
Der Abstieg dauerte sehr lange, und erst gegen 13 Uhr ereichte ich mein Zelt bei Neltner. Am nächsten Tag ging es zurück nach Imlil und dann weiter nach Marrakesch, wo die gelungene Besteigung und die wunderschöne Trekkingtour in einen langen Abschlussabend zu Ende ging.
Im normalen Leben eher unscheinbar, geht er jeden Tag zur Arbeit und kümmert sich um die Fahrzeuge anderer Menschen. Doch sein Hobby ist außergewöhnlich. Dietmar Kuhl aus Strausberg bezwingt gewaltige Gipfel wo auch immer auf dieser Welt. In Nepal, Ecuador oder in den Alpen, da fühlt er sich wohl.
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Für Interessenten steht Dietmar Kuhl auch gern für einen Vortrag über seine Abenteuer als Bergsteiger zur Verfügung. Einfach eine Email an
den Felsenbezwinger.
SSchlangenbeschwörer auf dem Hauptmarkt Djemaa el Fna
Olivenhändler auf dem Hauptmarkt Djemaa el Fna
Moschee im Zentrum von Marrakesch
Imlil
Terrassenfelder bei Tegendar
Berberdorf im Atlasgebirge
Blick vom Pass Imaltighen 210 m zum Antiatlasgebirge
Dorf Izogene 1760 m
DDorf Ikiss mit Moschee und typischer Flusslandschaft
Frauen von Ikiss, die ihre Ernte nach Hause tragen
Lebensmittelspeicher für das Dorf Ikiss
Hochgebirgssee Lac d Ifni
Aufstieg zum Pass Tizi n Ouannoums
Im Zentralen Atlasgebirge
Gipfel des Djebel Toubkal 4167 m
Bergführer Brahim und ich auf dem Gipfel des Djebel Toubkal