Am 1. Oktober ist das Börsenvirus ausgebrochen: 126 Schülerteams und 22 sonstige Teams, wie Lehrer und Auszubildende aus Märkisch Oderland haben sich zum Planspiel Börse, Europas größtem Börsenspiel, angemeldet und spekulieren noch bis zum 11. Dezember mit einem fiktiven Startkapital von 50.000 Euro unter realitätsnahen Bedingungen. Nach sieben Wochen ist Zeit für eine erste Zwischenbilanz: Die heute führende Spielgruppe unseres Landkreises kommt vom Oberstufenzentrum in Strausberg und hat einen Wertzuwachs von 1,83 Prozent erreicht. Das heißt aus den 50.000 Euro wurden 50.916,81 Euro. Wir waren schon bei über 55.000 Euro, aber die Börse hat momentan einen rückläufigen Trend, sagte uns Anne-Marie Lapstich vom Team. Weiterhin gehören Nancy Thiele, Maria Schmidt und Mark Köcher mit zu den `Aktienhaien Revolution`. Im letzten Jahr traten sie unter dem Namen `Aktienhaie reloaded` und davor unter `Aktienhaie` an. Mark ist, so sagen die Damen: ihr Hahn im Korb und gibt den Ton an, aber sie diskutieren schon intensiv miteinander über die nötigen Transaktionen.

Das es nicht so einfach ist zeigt die Statistik: Das zweite Team, die BörLeKs aus Bad Freienwalde haben ein Kapital von 50.113,40 Euro erwirtschaftet. Alle anderen Teams konnten bisher leider nur Verluste notieren. Es ist schon spannender als in den letzten Jahren sagte uns Mark Köcher von den führenden `Aktienhaien Revolution` - die Auswirkungen des Börsencrash in Amerika aber auch der Streiks in Europa machen sich bemerkbar. Er selbst ist mit seinen Mädels das dritte Mal dabei und hat gute Referenzen: Im Jahre 2005 gewannen Sie den Wettbewerb im Landkreis und im vorigen Jahr landeten sie auf dem vierten Platz. Das Thema interessiert ihn sehr, er will sich in seinem Studium mit Wirtschaft beschäftigen. Wir werden das Börsenspiel weiter beobachten und spätestens von der Siegerehrung wieder berichten.