(uth) „Es war ein Sieg für das Selbstbewusstsein“ resümierte der Strausberger Trainer, Dirk Schlegel, die Partie in der brandenburgischen Fußballliga zwischen dem heimischen FC Strausberg und den Prignitzer Kuckuck Kicker. Mit neuer Heimstärke bezwang man den Gast mit 2:0 und setzte nach zwei Niederlagen in Folge auch ersatzgeschwächt Akzente. Es standen sich in den Anfangsaufstellungen der Altersdurchschnitt von 23 Jahren auf Seiten des FC Strausberg und ein Schnitt von 28 Jahren bei den Kuckuck Kicker gegenüber. Die “Jungen Wilden“ bewiesen Moral nach der Auswärtsschlappe in der Lausitz und der Niederlage in der heimischen Arena gegen den Tabellenführer Brandenburger SC Süd. Die Prignitzer hielten Dank vieler Konter die Begegnung lange Zeit offen, wagten mit ihren Spitzen Enrico Hinzer und Florian Huth immer wieder gefährliche Ausflüge in Richtung Strausberg Tor, dass dieses Mal von Christin Lewin gehütet wurde. Am Ende stand die Null für die Schlegel Schützlinge. Nach einem Eckstoss von Romano Ziegler war David Blumentritt zur Stelle. Sein Hackentrick landete in den Armen von Kuckuck Torsteher Mario Bock (6.). Im weiteren Verlauf ein offener Schlagabtausch der beiden Offensivabteilungen. Steve Georges rettete in höchster Not gegen Florian Huth und klärte zum Eckstoss (11.). Strausberg wurde dominanter, übernahm die Regie. Blumentritt versuchte es aus der Distanz (24.), fand in Bock seinen Meister. Ein sehr scharf getretener Freistoss durch Laszlo Nagy landete erneut beim Kuckuck Schlussmann (27.). Der war eine Minute später machtlos, als nach einem Flankenball von Romano Ziegler Rico Musick volley abzog und für die zu diesem Zeitpunkt gerechtfertigte Führung einschoss (28.). Die Prignitzer ergaben sich nicht. Vor der Pause machten sie Dampf. Ein Eckball von Matthias Volkmann landete vor den Füßen von Enrico Strassburg - Außennetz (39.).
Max und Tchetche Pola, im Angriff der Gastgeber, beschäftigten die Hintermannschaft von Kuckuck permanent. In Hälfte Zwei stand Max plötzlich frei vor Torhüter Bock, der sich in den Schuss warf (63.). Ein beherzter Schuss aus der Distanz durch Alexander Rahmig landete am Pfosten (74.). Im Gegenzug bediente Jaroslaw Piskorz Manuel Cornelius, der per Kopf ebenfalls den Pfosten traf (75.). Glück für den Club. Nach wiederholtem Foulspiel musste Stefan Krüger per Ampelkarte vorzeitig zum Duschen (87.). Jetzt suchte Strausberg die endgültige Entscheidung. Erneut Max scheiterte nach präzisem Zuspiel von Musick an Bock (88.). Als nach Foulspiel von Bijan Tobias Niroomand an Tchetche Pola der souveräne Referee Marco Schibull zum Elfmeterpunkt zeigte war guter Rat teuer, wer soll schießen? Laszlo Nagy platzierte den Ball sicher im Tor und sorgte für den Schlusspunkt in einer umkämpften Partie (90).