Die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin erlebte am Sonnabend den 7. Kreisschützentag von Märkisch-Oderland. Erstmals fungierte der Schützenverein Rüdersdorf als Gastgeber. „Ein ganz spezieller Dank geht an die Sportfreunde vom SV Rüdersdorf, die dem gesamten Tag einen würdigen und passenden Rahmen verleihen konnten. Nachdem es im vergangenen Jahr in Wriezen schon einen gelungen Jahreshöhepunkt für uns gab, konnte in Rüdersdorf die schöne Tradition mit dem Königspaarschießen, der so genannten Delegiertenkonferenz, einem großen Appell und dem abschließenden Schützenball fortgesetzt werden“, fasste die Kreisschützenmeisterin Helga Müller die gelungene Veranstaltung zusammen.

Noch am Vortag wurde die Schießanlage beim SV Rüdersdorf, jetzt mit moderner Technik, fertig gestellt. Geschossen wurde jeweils zehn Schuss auf einer Zehn-Meter-Bahn. Und wie das Tradition beim Königspaarschießen ist, zählt nicht das Gesamtergebnis sondern die am besten geschossenen Zehn. Nur mit moderner Technik und Computerauswertung gelingt es dabei, die beste Zehn (die wird dann 10,9 genannt) zu ermitteln.

Nach der Kreisdelegiertenkonferenz mit der Rechenschaftslegung des Vorstandes des Schützenbundes MOL heiß es „Antreten!“ zum Böllern- und Kanonenschießen vor dem Rüdersdorfer Kulturhaus „Martin Andersen Nexö“. Angetreten waren der Schützenverein Seelow mit der „Lebuser Land“ Vier Pfünder Kanone, die Schützengilde der Stadt Strausberg mit einer Fünf-Pfünder-Kanone vom Typ Falkonett „Anne-Susanne“, der Schützen- und Traditionsverein Genschmar mit einer Sechs-Pfünder Kanone aus dem Jahre 1735, der Militärische Traditionsverein Letschin mit einer Drei-Pfünder-Kanone sowie der Hönower Schützenverein mit der Vorderlader Böllerkanone (Kaliber 76 Millimeter), die den bezeichnenden Namen „Sanfte Susanne“ trägt.