Auch das Übliche konnte gefallen: der familiäre Charakter beim sportlichen Treiben der insgesamt 1451 Teilnehmer vom Vorschulkind bis zum Opa, das Engagement der 250 ehrenamtlichen Helfer, die Herzlichkeit, mit der die Organisatoren die Veranstaltung durchführten, die Unterstützung von Sponsoren und Firmen und die Einbettung des sportlichen Highlights in die 10. Stienitz-Festtage. `Wir sind sehr, sehr zufrieden über die Resonanz und den Ablauf`, sagte Klaus-Peter Nowack, sportlicher Leiter der Open. `Die Stienitzsee-Familie hat wieder einmal toll funktioniert. Und mein schwedischer Landsmann Henrik Ahnström hat alle Erwartungen übertroffen`, sagte Mitveranstalter Henrik Sundström, Geschäftsführer der ansässigen Immobilienfirma Real Estate.

Der schwedische Halbmarathon-Champion Ahnström lieferte im Hauptrennen 12 km `Rund um den Stienitzsee` eine beeindruckende Demonstration internationaler Klasse. Im Ziel hatte er einen Vorsprung von 72 Sekunden vor dem deutschen Spitzenläufer Lennart Sponar (Berlin). Jener wiederum lag knapp drei Minuten vor dem drittplatzierten Vorjahrsgewinner Ghomrasmi (Frankreich). Und dieser noch (Minuten-) Welten vor den Volkssportläufern...
Das Knallen eines zerplatzenden Luftballons als Startsignal half `umweltfreundlich`, als die Startpistole versagte. 36 Räucherforellen hatte der Stienitzsee-Fischer als originelle Siegerpreise spendiert. Und den Vliesteppich hatte ein Bauunternehmer aus Herzfelde gratis über den 300 m langen Holzsteg an den Gummiwiesen rollen lassen, um bei möglichem Regen jeder Sturzgefahr zu begegnen. Da hatte Petrus ein Einsehen und hielt sein Wasser (so reichlich im Sommer) zurück...epo.

Text: Ernst Podeswa
Fotos: Edgar Nemschok