Holger Wesselmann musste krankheitsbedingt pausieren, hofft aber auf dem Sachsenring (15.-16. September) wieder dabei zu sein.

Nach dem eher durchwachsenden Ergebnis im Qualifying mussten die beiden Racing Team East Piloten am Sonntagvormittag von Starplatz sieben und acht ins Rennen gehen. Im Verlauf des Rennens konnten sich beide in die Nähe der Podestplätze vorkämpfen. Dass Swen auf seinem Weg an die Spitze die schnellste Rennrunde in den Asphalt brannte verdeutlicht, was bei besseren Starpositionen möglich gewesen wäre. Doch dann verbremste sich der Limbach-Oberfrohnaer beim Kampf um Platz zwei und kollidierte mit Matthias Luger. Dabei wurde die Vorderachse seines Fiesta beschädigt, was ihn bis auf Positionen acht zurückfallen lies. Carsten Seifert beendete das Rennen auf Platz vier und betrieb damit Schadensbegrenzung. Ein Ergebnis das ihn angesichts seiner Ausgangsposition vorerst zufrieden stellte. „Vom achten Startplatz auf Rang vier vorzufahren, damit kann ich erst einmal zufrieden sein. Im zweiten Rennen kann ich ja nun von Startplatz drei ins Rennen gehen. Ich bin nicht voll gefahren, ich wollte mein Material für das zweite Rennen heute Nachmittag schonen“, meinte der Dresdener nach dem Rennen.

Das zweite Rennen wurde am späten Sonntagnachmittag gestartet. Harald Hennes der Sieger des 7. Laufes vom EuroSpeedway führte das Feld an. In der zweiten Runde verschwand er und weitere Fahrzeuge der Spitzengruppe, inklusive des auf Position drei liegenden Carsten Seifert, in einer Staubwolke. Aus dieser tauchten wenig später Swen Landgraf, Mario Koch und Christopher Mies auf und übernahmen damit die Führung. Swen setzte sich an die Spitze und fuhr seinen ersten Sieg zur Freude des gesamten Racing Team East und Teamchef Frank Müller sicher nach Hause. Carsten der im ganzen Durcheinander bis auf Platz 12 zurückgefallen war, musste sich am Ende mit Rang sieben zufrieden geben und die bittere Erkenntnis verdauen erneut Meisterschaftspunkte auf Tabellenführer Ralf Martin verloren zu haben.

Swen konnte dagegen seinen vierten Platz in der Gesamtwertung sichern und weitere Punkte auf den Drittplatzierten Thomas Kappeler gutmachen. „Mein Start war ganz OK, hätte aber besser sein können“, erklärt der 24.-Jährige. „In der zweiten Runde habe ich mich dann vorerst aus den Zweikämpfen heraus gehalten. Als dann plötzlich alle durcheinander fuhren, nutze ich meine Chance und kämpfte mich vorbei. Mein Auto war perfekt, und ich konnte das Rennen sicher aus der führenden Position beenden.“

Somit eigentlich ein gelungenes Wochenende das abschließend, im Hinblick auf den Kampf um die Meisterschaft, dann doch nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat.

Text und Fotos: Jens Galkow (Jegasoft media)