(uth) Vor einer Geisterkulisse zu spielen im weiten Rund der Energiearena ist nicht einfach. Knapp 100 Zuschauer (Minusrekord) sahen die 2:3 Niederlage der Randberliner von Strausberg in der Brandenburgischen Fußballliga gegen die Randcottbusser aus Laubsdorf. Auf schwerem Geläuf schenkten sich beide Teams von Beginn an Nichts. An der Aufstellung von Trainer Dirk Schlegel konnte es nicht gelegen haben, denn es liefen bis auf eine Veränderung dieselben Kicker auf wie eine Woche zuvor beim 4:0 Sieg in Altlüdersdorf. Es war am Ende eine bittere Niederlage, denn immer, wenn in der Saison die Möglichkeit bestand den Anschluss an das Vorderfeld zu gewinnen, blieb der Erfolg aus. So findet sich der FC Strausberg weiter im breiten Mittelfeld wieder und schielt mit einem Auge auf das Schlusslicht. Schon nach zehn Spielminuten lag Strausberg hinten. Libero und Ex-Profi von Energie Cottbus, Sven Benken köpfte den Ball nach Freistoss zum 0:1 in die Maschen. Und es kam in Hälfte eins noch dicker für den Gastgeber. Nach einer Hereingabe von Dirk Jentsch erhöhte Mathias Jäckel auf 2:0 für die Gäste (31.). Eine Standartsituation musste her, um den FC vor Schlimmeren zu bewahren. Christian Brutschin versenkte einen Freistoß aus ca. 20m im Gehäuse von Ex-Profi Andre Thoms (35.), der im weiteren Spielverlauf eine wichtige Rolle für Laubsdorf spielen sollte. Kurz vor der Pause war es Brutschin, der die Ausgleichschance auf dem Fuß hatte. Die Begegnung entschied sich gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte. Nach einem Eckball von Martin Schulz war Tom Hagel zur Stelle und köpfte zum umjubelten Ausgleich ein (47.). Der Jubel war noch nicht verflogen, als Ralf Pehla nicht einmal eine Minute später die erneute Gästeführung freistehend erzielte (48.). Die letzte gefährliche Aktion der Gäste war ein Freistoß von Pehla (56.). Danach stürmten nur noch die Gastgeber. Sie scheiterten ein ums andere Mal an der Abwehr um Benken oder an Torsteher Thoms. Die Kräfte der Gäste schwanden zusehend, trotzdem zogen sie ihre Marschroute mit Erfolg durch. Hagel, Max und Brutschin versuchten alles um das Abwehrbollwerk der Lausitzer zu knacken. Wenn sie mal durch waren, war Thoms zur Stelle, der die letzten Hoffnungen der Gastgeber auf eine Punktgewinn zunichte machte.

FC Strausberg: Bernd Rochow - Steve Georges, Laszlo Nagy, Tobias Kühnel (46. David Blumentritt); Alexander Rahmig - Rico Musick, Alexander Uhlig; Christian Brutschin, Martin Schulz - Tom Hagel, Max Araujo de Freitas
SG Blau-Gelb Laubsdorf: Andre Thoms – Sven Benken - Sven Jordan, Karsten Zimmer, Andre Röhr (82. Andre Schneider), Martin Weller, Rene Handreck, Mathias Jäckel, Dirk Jentsch, Ralf Pehla, Attila Szobonya
Tore: 0:1 (10.) Sven Benken; 0:2 (31.) Mathias Jäckel; 1:2 (35.) Christian Brutschin; 2:2 (47.) Tom Hagel; 2:3 (48.) Ralf Pehla
Schiedsrichter: Christian Sax (Berlin)
Zuschauer: 100
Statistik ist unvollständig (Auswechslungen Laubsdorf)

Text: Udo Thielsch
Fotos: Edgar Nemschok