(uth) Mit Becker, Kirchstein und Schulz trugen sich gleich drei Strausberger Schützen mit ihrem ersten Saisontreffer für den Club in die Torschützenliste ein. Mit dem 3:2 Erfolg sorgte der Club für viel Luft im Abstiegskampf. Auf die zahlreichen Zuschauer wartete am Vorabend von „Christie Himmelfahrt“ eine gähnende erste Halbzeit. Es passierte praktisch nichts auf dem Spielfeld. Schiedsrichter Förster schickte in Minute 20 den Hüttenstädter Kirkitadze vom Spielfeld, um sich die vorgeschriebenen Schienbeinschoner anzulegen. Und dann dribbelte auch noch Christian Brutschin im eigenen Strafraum gegen Hilgers, der ihn von hinten bedrängte. Hilgers bekam, keiner weiß warum, einen Elfmeter zugesprochen und Brutschin gelb. Ausgleich der Gerechtigkeit: Kirkitadze legte einen kläglichen Elfer hin, den Christian Lewin problemlos hielt und zum Eckball lenkte (36.). Spätestens jetzt waren die letzten Zuschauer aufgewacht und erfuhren, dass der FC Strausberg nicht in der bekannten blau-weissen Spielkleidung unterwegs ist, sondern die rot-grauen Spieler waren. Halbzeit zwei begann dann mit Volldampf für den Club. Eine Halbzeit, für die sich jeglicher Besuch gelohnt hatte. Nach Nagy Ecke war Thomas Becker zur Stelle und überwand den nicht immer sicheren Schlussmann Sebastian Becker per Kopf zum 1:0 (47.). Hütte antwortete kurz darauf mit einem sehenswerten Treffer von Carsten Hilgers 1:1 (50.). Das Spiel wurde nicht nur farbiger, neun gelbe Karten, sondern interessanter. Thomas Lindner leitete einen schnellen Strausberger Konterzug ein. Uhlig bediente Alexander Kirchstein, der mit viel Übersicht Becker überlistete 2:1 (54.). Der EFC war nun am Drücker, konnte aber die sichere Abwehr um Brutschin und Rahmig nicht knacken. Lewin parierte zweimal großartig gegen Hilgers und Raddatz. Erneut war es Uhlig, der mit Übersicht auf den eingewechselten Schulz flankte, der bedankte sich per kunstvollem Flugkopfball und erhöhte auf 3:1 (76.). Hütte gab sich nicht auf. Doch erst in der 90. Spielminute, als es zu regnen begann, traf Marcus Schadrack per Kopf zum Anschlusstreffer 3:2 (90.). Da war es für die Gäste bereits zu spät, um einen Punkt aus der Energiearena zu entführen.