Als Zeichen gegen die Gentechnik hatte heute der Biohof Apfeltraum in Eggersdorf bei Müncheberg zur gemeinsamen Bantam-Maisaussaat eingeladen.

In Deutschland werden gegenwärtig ca. 3500 ha landwirtschaftliche Nutzfläche mit genmanipuliertem Mais angebaut. Brandenburg ist mit insgesamt 2000 ha dabei und unser Landkreis Märkisch-Oderland ist auch in diesem Jahr wieder ungeschlagener Sieger. Kein Grund zur Freude, denn 6 landwirtschaftliche Betriebe (einige von ihnen bereits zum 3.Mal) werden in diesem Jahr das berüchtigte Saatgut ausbringen. In Hohenstein, also direkt vor Strausbergs Tür wird auf einer Fläche von ca. 400 ha der Genmais angebaut.

Auch wenn momentan noch keine negativen Wirkungen bekannt sind, so müssen Biobauern sowie die Tourismusbranche jetzt schon mit Umsatzeinbußen rechnen. Die Imker bekommen die Negativfolgen jetzt schon zu spüren, denn ihr Honig lässt sich immer schwerer verkaufen. Wer kann denn auch kontrollieren, an welchen Blüten die Bienen tagsüber genascht haben?

Die Lage ist ernster, als viele es glauben. Langsam aber sicher schleichen sich die Genmonopole auch in unsere Region und die Entwicklung scheint kaum aufzuhalten zu sein.
Mit der Maisaussaat von Bantam-Mais sollte ein Zeichen gegen Genmais gesetzt werden.

Der Nachmittag war für die Biobauern vom Apfeltraum auch eine gute Gelegenheit, ihren Hof vorzustellen und den Baufortschritt der geplanten Umbauten zu zeigen.