An den 8 Tagen erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer täglich sehr konzentriert von 9 Uhr bis 22 Uhr, um ein 100 Minuten langes Programm "Kurt Weill, vom Schiffbauerdamm zum Broadway" einzustudieren. Seit 2002 inszeniert Johanna Arndt für diese Werkstatt Programme, die mit Bertolt Brecht und seinen Komponisten zu tun haben. Die Interpretinnen und Interpreten sind vorwiegend Amateure, die aus ganz Deutschland anreisten. Einer der Teilnehmer kam aus den Niederlanden. Von Mitte 20 bis Anfang 70 waren alle Alterstufen vertreten. Sie wollten sich in der Freizeit unter professioneller Anleitung mit dem Chanson beschäftigen. Johanna Arndt verfügt über eine 20jährige Praxis als Stimmbildnerin und Sprecherzieherin, sowie über 30 Jahre Bühnenerfahrung als Lied- und Chansoninterpretin.
Sie hat wieder erreicht, daß schon nach einer Woche ein Ensemble entstand, welches in Einzelvorträgen und in der Gruppe ein Programm vortragen konnte, das das Publikum zu begeistertem Beifall hinriß. Die inspirierende Frische und Ausstrahlung der Interpreten unterschiedlicher Berufe und unterschiedlichen Alters war wieder das Faszinierendste. Ob Profi oder nicht - jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer und konnte stolz auf das Erreichte sein. Die anstrengenden Tage in der inspirierenden Atmosphäre des Brecht-Weigel-Hauses haben sich allemal gelohnt.

Stimmbildung und Interpretationsübungen sowie Regie:
Johanna Arndt, Chanson- und Liedsängerin, Theaterpädagogin, Stimmbildnerin

Die Interpretinnen und Interpreten waren:
- Meike Benedikt, Lehrerin, Berlin
- Michael Herrschel, Librettist, Nürnberg
- Oliver Lenz, Ingenieur, Potsdam
- Jana Männel, Rentnerin, Berlin
- Angelika Nafziger, Architektin, Berlin
- Kerstin Philipp-Roschka, Erzieherin, Berlin
- Rike Raschke, Sozialarbeiterin, Gießen
- Heidi Riehm, Lehrerin, Berlin
- Viola Robakowski, Musikstudentin, Nürnberg
- Gerta Stecher, Journalistin, Berlin
- Jeroen Vogel, Lehrer, Den Haag
- Ulrike Weiskopf, Psychotherapeutin, Schöneiche