Nach unendlich vielen Trainingsstunden hatten die Elven des Eggersdorfer Carnevalclubs (ECC) am vergangenen Wochenende bei gleich zwei Turnieren endlich Gelegenheit, ihre Leistungen zu präsentieren. Besonders die ECC-Jugend zeigte dabei eine gute Frühform.

Traditionell begann der Turnierreigen in Berlin-Brandenburg am Samstag mit dem Turnier in Ortrand. Die Trainierinnen Berit Colberg und Janina Westphal gaben Jugend und Junioren die Chance, Wettkampferfahrungen zu bekommen. Die ECC-Jugendgarde als amtierender Landesmeister hätten beinahe nicht starten können, denn die neuen schwarz-roten Kostüme wurden erst in letzter Sekunde mit den noch fehlenden Petticoats komplettiert. Als Nachmeldung mussten sie dann auch gleich als Erste ran.

Mit einigen jungen Tänzerinnen angetreten, die das erste Mal überhaupt beim Turnier dabei waren, setzte sich der Zweikampf mit dem Schwarzheider CC fort - diesmal mit dem besseren Ende für die Südbrandenburger. Aber Platz 2 macht Hoffnung auf die Landesmeisterschaft an gleicher Stelle.

Franziska Frenzel mit Silber und der ungefährdete Sieg des Schautanzes `Was Fische so erleben` komplettierten die Jugenddisziplin. Präsident Matthias Luttmer - selbst als Juryobmann fungierend - konnte wieder einmal stolz auf `seine Mädels` sein. In der AK Junioren der neue Schautanz `Manchmal werden Wünsche wahr` wegen Trainingsrückstandes mit Silber gut bedient.

Krankheitsbedingt ohne die Blaue Garde des ECC setzte sich überraschend Rangsdorf in der Königsdisziplin weibliche Garden durch. Bei den Gemischten Garden dann das erste Aufeinandertreffen von Schwarzheide und Eggersdorf. Lange Jahre gab es diese Disziplin und nun gleich zwei solch starke Gruppen. Der Höhepunkt des Turniers endete mit einem knappen Sieg der Schwarzheider, die an diesem Tag einfach sauberer tanzten. Ansporn also besonders für die 4 Herren in ECC-Reihen, den Spieß bei der Landesmeisterschaft umzudrehen. Fast schon gewohnt die Dominanz von Franziska Bill in der Disziplin Tanzmariechen. Mit 437 Punkten setzte sie sich gegen Annett Bartsch aus Adorf (412 Punkte) deutlich durch.

Für Jugendgarde, -schautanz und -mariechen hieß es dann am Sonntag noch einmal Turnierluft schnuppern beim Aufbauwettkampf in Schwedt. Das Ergebnis: Siege bei allen Starts, was für die Jüngsten eine tolle Motivation für noch mehr Trainingseifer sein dürfte. Mal sehen, wie viele Fahrkarten für das Halbfinale in Bochum dann am 13. Januar gelöst werden können.

Ortrand/Schwedt (ml)
Fotos und Text: ecc