(ws) Die treue Fangemeinde der Musikergruppe LIFT hat sich natürlich schon längst deren, nicht zuletzt über die bandeigene Domain erfahrenen Abstecher nach Strausberg Ende Juli vorgemerkt. Die Frische ihrer Interpretationen, der melodische Rock sowie die einfühlsame und kraftvolle Lyrik ihrer Texte zieht immer wieder aber auch Neuzuhörer in ihren Bann. 2007 jähren sich zum 10. Mal die beliebten Stadtmauerkonzerte der Sparkasse Märkisch-Oderland auf eigenem Areal am Straussee nahe der Fähre. Die Begegnung mit LIFT am 28. Juli 2007 ab 21 Uhr auf der Openair-Bühne im Innenhof deren Hauptgeschäftsstelle ist eine weitere Geburtstagsofferte. 1973 hatte sich die Band gegründet, erfuhr mit Unglücksfällen und Ausstiegen von Mitgliedern bittere Kapitel und formierte sich neu. Ihre Musik reifte und behielt ihre Dynamik. Das zweite diesjährige Stadtmauerkonzert, von Rockballaden bestimmt, bietet unter „LIFT unplugged“ eigene Klassiker im neuen Gewand. Songs wie „Wasser und Wein`, „Abendstunde`, „Nach Süden` oder „Tagesreise`, in den Anfangsjahren produziert, sind da ein Muß bei aktuellen Auftritten von LIFT. Nicht anders der Titel „Am Abend mancher Tage`, der 1980 zum Hit des Jahres in der DDR avancierte. Er war eine Art Hommage an die 1978 auf einer Tournee tödlich verunglückten Weggefährten Gerhard Zachar (Bandgründer) und Henry Pacholski (Sänger). Für die zeitgemäße Interpretation lifttypischen Sounds steht die derzeitige Besetzung mit Werther Lohse (solo-voc, percussions, keyb), Bodo Kommnick (git, git-synth, back-voc), Yvonne Fechner (viol, keyb, voc), Peter Michailow (drums) und Jens Brüssow (bg, also Bassgitarre). 1997 hieß es in der Presse: „Die Arrangements der eigenen Klassiker klingen … einfach moderner, nähern sich dem jetzigen Zeitgeist an. LIFT (sei) eine Band, die heutzutage mehr darstellt als die pure Erinnerung an ein 1990 untergegangenes Land.“ Zu „LIFT unplugged“, 2000 beginnend, wird kommentiert: Werther, Yvonne und Bodo spielen die LIFT-Klassiker in neuem Gewand und schaffen damit für die Fans ein neues, persönlicheres Verhältnis zur LIFT-Musik und für sich ein engeres Verhältnis zum Publikum.

Text: Wolfgang Suchardt