(uth) Die wenigen Zuschauer, die gekommen waren, mussten es nicht bereuen. Am Ende gab es ein versöhnliches 3:1 für den Gastgeber vom grünen Gürtel um Berlin. Zu Beginn musste man sich schon mehrmals die Augen reiben, denn der Gast aus Südbrandenburg spielte nach Belieben.
Strausberg schien nicht auf dem Platz zu sein. So spazierte Danny Burda ein aufs andere Mal in Richtung Lewin Gehäuse, sorgte mit Kopfbällen (2., 8. Minute) oder Vorlagen (6., 11.) für erhebliche Torgefahr. Thomas Löffler konnte eine davon nicht nutzen. Dann der Auftritt von Torsten John, der auf dem nassen Rasen einfach aus der Distanz abzog und flach ins linke Eck zur bis dato verdienten Führung vollendete (11.). Strausbergs Trainer Daniel Meyer sah den Einstand seines Teams in die Partie mit Frösteln. Er schickte seine gesamte Auswechselbank schon nach einer Viertelstunde zum Aufwärmen. Und dann gab es ihn doch – den ersten Schuss des Clubs auf das Tor von Phillip Thamm. Ganze 21 Minuten hatte es gedauert, ehe Strausberg in Nähe des Strafraumes der Gäste kam. David Blumentritt war es, der das Thamm-Gehäuse anvisierte und verfehlte. Von nun ab, die Auswechselbank im Rücken, ging es im Spiel des Gastgebers endlich voran. Noch hatte John den zweiten Treffer auf dem Fuß, aber schon im Gegenzug tauchte Thomas Lindner frei vor Thamm auf, der den Schuss über das Gehäuse lenkte (23.). Das Spiel verlagerte sich mehr und mehr in die Hälfte der Spreewälder. Blumentritt stand plötzlich allein vor Thamm, schlenzte den Ball an Torhüter und rechten Pfosten vorbei (35.). Die Abwehr der Gäste war nicht mehr so souverän, wie zu Beginn der Partie. Nach einem Freistoß durch Martin Schulz verpasste Kapitän Lindner per Kopf das Gehäuse (37.). In der letzten Aktion vor der Pause standen sich Christian Wendel, Nils Haese und Blumentritt gegenseitig im Weg – am Ende konnte keiner der Drei aus einer guten Möglichkeit etwas machen (42.). Zu Beginn der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild, wie in den ersten Minuten, ähnlich, aber nicht gleich. Denn der Club versuchte jetzt den Druck der Gäste stand zu halten. John prüfte mit straffem Schuss Lewin (51.). Der kopfballstarke Resad Demann hatte sich beim Freistoß durch Laszlo Nagy nach vorn gestohlen, Thamm konnte abwehren (57.). Dann ein Auftritt von Nils Haese, der sich an der Außenlinie behauptete und mit gefühlvoller Flanke Lindner bediente, der sich per Kopf mit dem ersehnten und jetzt auch verdienten Ausgleich bedankte 1:1 (60.). Den Witterungsverhältnissen entsprechend nutzte man jetzt auch die Möglichkeit bereits um 14.45 Uhr das Flutlicht in der Energiearena einzuschalten. Löffler zirkelte einen Freistoß gefährlich aufs Lewin-Gehäuse (66.). Von da ab spielte fast nur der Gastgeber. Noch konnte Thamm die Schüsse von Haese und Demann halten (68., 69.), doch Blumentritts flacher Schuss ins lange Eck bedeutete die Führung für die Heimmannschaft 2:1 (71.). Die Spreewälder Angreifer Burda und John waren jederzeit gefährlich, aber gut aufgehoben in der Abwehr um Demann. Resad Demann war es, dessen Flanke in hohem Bogen über Thamm zum 3:1 einschlug (78.). Damit war es alles in allem für den Club gelaufen, denn die Youngster Alexander Rahmig und Tobias Kühnel in der Strausberger Abwehr und der eingewechselte Alexander Uhlig aus einem jetzt sicher agierendem Team ließen keine gefährlichen Gegenzüge mehr zu.
FC Strausberg spielte mit: Christian Lewin – Alexander Rahmig, Resad Demann, Laszlo Nagy, Tobias Kühnel - Andre Näther (46. Alexander Uhlig) - David Blumentritt, Thomas Lindner (SF), Nils Haese – Christian Wendel (46. Oliver Zimpel), Martin Schulz (86. Thomas Becker); Trainer: Daniel Meyer
SV Eintracht Ortrand: Phillip Thamm – Martin Reichelt, Michael Klein, Tony Jurack – Patrick Trobisch – Jan Hansel, Guido Hausdorf (SF), David Schmidt – Thomas Löffler – Torsten John, Danny Burda; Trainer: Steffen Rietschel
Tore: 0:1 (11.) Torsten John; 1:1 (60.) Thomas Lindner; 2:1 (71.) David Blumentritt; 3:1 (78.) Resad Demann
Schiedsrichter: Frank Fleske (Schönow); Linien: Sören Kalz (Eberswalde) und Jörg Mende (Eberswalde)
Gelb: Resad Demann (F)
Zuschauer: 100
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