Am Sonntag, den 22. Oktber gab es eine Sonntagsvorlesung in der Cafeteria des Krankenhauses MOL in Strausberg zum Thema: Schaufensterkrankheit und Raucherbein - Sinnvolle Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten bei peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen.

Die Klinik für Innere Medizin lud alle ein, die mehr darüber wissen wollten.

Es referierten Herr Dr. med. M. Fischer, Praxis für Gefäßmedizin aus Helle Mitte und Herr CA Dr. med. Christian Jenssen, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin des Krankenhauses MOL.

Die Referenten standen nach dem Vortrag zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.

Krankhafte Verengungen an den Arterien der Extremitäten (periphere arterielle Verschlusskrankheit) führen zu belastungsabhängigen und später auch belastungsunabhängigen Schmerzen und zwingen die Betroffenen typischerweise zu Gehpausen („Schaufensterkrankheit“).

In Deutschland leiden etwa 20 Prozent der Bevölkerung über 55 Jahre an Durchblutungsstörungen, überwiegend sind es Männer. In frühen Stadien ist die Lebensqualität durch Schmerzen nach längerem Laufen und dadurch eingeschränkte Mobilität eingeschränkt, in späten Stadien tritt ein Dauerschmerz auf und die Amputation droht.

Hauptrisikofaktoren sind das Rauchen (“Raucherbein“), die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Fettstoffwechselstörungen. Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen haben daher nicht nur Probleme mit ihren schlecht durchbluteten Gliedmaßen, sondern leiden und sterben auch häufiger an Durchblutungsstörungen des Herzens und des Gehirns.

In der ersten Sonntagsvorlesung des Herbstsemesters führten Dr. Fischer und Dr. Jenssen in dieses interessante Thema ein und berichteten, welche modernen Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.