Am Freitag, den 21. März wird um 15 Uhr im Strausberger Heimatmuseum eine Ausstellung mit Straußeneiern eröffnet.
Mit Begeisterung fertigte die Rüdersdorfer Seniorin Renate Radoy, die technische Zeichnerin lernte und von Kindheit an Ostereier in den unterschiedlichsten Techniken verzierte, nunmehr Zeichnungen nach alten Strausberger Postkarten an. Danach graviert sie diese auf Straußeneier. Zu jeder Postkarte erzählt Heimatmuseums-Chefin Herma Klar eine passende Episode. Im Gespräch beider Frauen merkt man: Es geht um den Wiedererkennungswert der Bilder selbst auf dem Ei. Insofern ist es sicherlich für Alteingesessene der Stadt eine Besonderheit, in dieser Osterzeit die Schritte ins Heimatmuseum zu lenken, wo am kommenden Freitag um 15 Uhr wieder eine neue Ausstellung öffnet. Die Exposition zur Partnerschaft Strausberg-Debno läuft parallel dazu weiter, im übrigen mit einem Radoy'schen Straußenei, das das historische Neudamm darstellt.
Sechs Strausberger Altstadtbilder auf Eierschalen sind die Bonbons der Ausstellung. Eine Kollektion von Natureiern von Strauß, Nandu, Emu, Gans, Ente und Huhn ist ebenso zu sehen wie österliche Fensterbilder und Seidenmalerei. Renate Radoy will Techniken zeigen, aber auch Farben und deren Wirkung, betont sie, und ebenso, was man aus zerbrochenen (Straußen-)Eierschalen machen kann: attraktive Halsketten und Broschen. Nach der Wende war die agile Seniorin über das Glasritzen zum Gravieren und Fräsen von Eiern übergegangen, später zum Bohren gefärbter Hühnereier und zum Kombinieren mehrerer Techniken auf einem Ei. Überaus gut besucht sind ihre Vorführungen, sicherlich auch am Tage der Ausstellungseröffnung.
Ein vor Jahren von der Tochter geschenkter Weihnachtsstrauß mit einem Straußenei darin brachte Frau Radoy auf den Gedanken, größere Eier zu gestalten. Gedacht, getan und seither viel Anerkennung erhalten! Anrufer aus Petershagen/Eggersdorf für Ausstellungen und Vorführungen in mehreren Einrichtungen musste sie aufs nächste Ostern vertrösten. Denn die nun schon 6. traditionelle beliebte Rüdersdorfer Eierausstellung findet Ende März, als Novum im dortigen Kulturhaus, statt und bedarf ebenso einiger Vorbereitung. Auf die Idee mit den Straußeneiern in Strausberg, zumal das Produkt des Wappentieres der grünen Stadt am See, habe sie die schöne Straußenparade gebracht. Schnell war der Kontakt zu Stadtverwaltung und Museum geknüpft, die die begabte Rüdersdorferin mit offenen Armen empfingen. Das Heimatmuseum lässt sich zur Ausstellungseröffnung Originelles rund ums Ei für seine Gäste einfallen. Schauen Sie selbst!
(Renate Radoy kann man über Telefon (033638) 6 14 20 erreichen)
Text und Fotos Edda Bräunling
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