Zwischen Himmel und grüner Hölle
Spannung und Dramatik auf dem Nürburgring
Dramatik und Spannung zeichneten das Ford Fiesta ST Rennen am Samstag den 17. Juni auf dem Nürburgring. Vor allem für die fünf Piloten des Racing Team East ging es heiß her. Carsten Seifert holte sich den Sieg und hat nun ein gutes Punktepolster auf seine Verfolger. Harald Hennes und Swen Landgraf schafften es hingegen nicht ins Ziel.
Nun aber der Reihe nach: Bestes Wetter erwartete die Fahrer als sie am Start Aufstellung nahmen. Die drei leuchtend gelben Fiesta ST des Teams um Frank Müller auf den ersten drei Positionen gaben viel Hoffnung auf Podestplätze. Gleich nach dem Start konnte Harald Hennes sich an seinem Teamkollegen Swen Landgraf vorbei auf Platz zwei schieben. Leider gelang es dem Trio nicht genügend Abstand zu ihren Verfolgern aufzubauen und so war nach einer Runde die Führungsgruppe immer noch eng beisammen.
Kurz vor der Mercedes Kurve bekam Swen Landgraf dann plötzlich einen Hieb von hinten der ihn kurzzeitig ins Kiesbett beförderte. Harald Proczyk wollte gleich bei der ersten Gelegenheit zuviel und fuhr auf den neongelben Fiesta seines Vordermanns auf. Dabei verlor die Nummer 15 des Racing Team East seinen Kotflügel, die Heckkappe flog auf und zu allem Übel war das Endrohr seines Auspuffs zusammengedrückt worden. Das bedeutete nun ein frühes Aus für den dreiundzwanzigjährigen der sich so viel vorgenommen hatte. Ausgleichende Gerechtigkeit könnte man es nennen, denn auch der Fiesta von Harald Proczyk war nach dieser Aktion so stark beschädigt, das der Österreicher aufgeben musste.
Damit waren nur noch Carsten Seifert und Harald Hennes vom Racing Team East auf Podestkurs unterwegs. Als das Starterfeld zum dritten Mal die Ziellinie überquerte, war Carsten nur noch auf Platz drei und Harald Hennes verschwunden. Was war passiert?
Harald Hennes blieb auf Grund eines Motorenschadens liegen und an der „Döttinger Höhe“ hatten sich Sebastian Grunert und Thomas Kappeler am Dresdener vorbei geschoben. Carsten später dazu: „Ich habe damit gerechnet das sie mich in der letzten Runde angreifen werden. Zu diesem Zeitpunkt war das Überholmanöver eher ein Geschenk für mich.“ Eine Einschätzung die sich später dann bestätigen sollte.
Sebastian Grunert verabschiedete sich dann aus der Spitzengruppe nach einem Fahrfehler. Erneut an der „Döttinger Höhe“ angekommen, kam es dann zum entscheidenden Duell. Mathias Luger tauchte aus dem Windschatten auf und setzte sich an die Spitze. An der folgenden Schikane verlor er jedoch kurzzeitig die Kontrolle über seinen Fiesta ST und Carsten gelang es, an Luger und Kappeler vorbeizuziehen.
Riesen Jubel an der Boxenmauer beim Racing Team East als ein knall-gelber Fiesta auf die Start-Ziel Gerade einbog. Ein hart erkämpfter Sieg, der durch den Ausfall von Harald Proczyk und Sebastian Grunert um so wichtiger war. 21 Punkte zählt der Vorsprung den Carsten nun auf den Zweitplatzierten im Titelkampf um die Meisterschaft hat. Ein gutes Polster für die noch anstehenden Rennen. Roy Wunderlich beendete das Rennen auf Platz 18. Holger Wesselmann kam als 25-zigster ins Ziel.
Ein Wehrmutstropfen dieses ansonsten überaus erfolgreichen Wochenendes bleibt. Die beiden unverschuldeten Ausfällen von Swen Landgraf und Harald Hennes. Doch auch sie konnten sich am Ende mit und über den Erfolg ihres Teamkollegen freuen.
Beim nächsten Rennen im niederländischen Assen (vom 15.- 16.07.2006) sind dann wieder zwei Wertungsläufe für die fünf Racing Team East Piloten zu absolvieren.
Text und Fotos: Jens Galkow (Jegasoft Media)
Wann: 17.06.2006
Nürburgring
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