"Dass eine Mutterschaft nicht nur an die besten Sinne des Menschen, sondern auch an den tiefsten Sinn des Lebens führt, war jahrtausendelang eine Selbstverständlichkeit, Worte wie Muttermilch oder Muttersprache erinnern daran. Derzeit aber sind Zweifel in diese Erfahrung eingedrungen, überforderte Mütter schreiben über "regretting motherhood", und viele junge Frauen schließen es ganz für sich aus, einmal Kinder zu haben. Offensichtlich bedarf die Sprache, mit der wir uns über das Muttersein verständigen, einer Erneuerung. Myrthe Jentgens, Mutter von drei Kindern, sucht diese Erneuerung nicht in beschaulichen Klischees und nicht in abgezirkelten Rollen. Sie zeigt, welche menschliche und intellektuelle Herausforderung in der Mutterschaft steckt, und wie sich die ganze Welt mit all ihren Abgründen und Widersprüchen in einem neuen Licht zeigt, wenn man sich auf diese Herausforderung einlässt."