Lesung "Joseph Süßkind Oppenheimer" (2024) und Film "Jüd Süß" (1940)
Ferdinand Marian, Heinrich George und Malte Jäger
Gemeinsam mit der Autorin Rahel Erdtmann sprechen wir über ihr 2024 erschienenes Buch „Joseph Süßkind Oppenheimer. Ein Justizmord“. Es rekonstruiert die nachweislich antisemitisch motivierte Verhaftung, Enteignung und Hinrichtung des jüdischen Hoffaktors Joseph Süßkind Oppenheimer (1698–1738) am württembergischen Hof – ein historisches Beispiel für die zerstörerische Macht von Vorurteilen. Im Anschluss wird der nationalsozialistische Propagandafilm „Jud Süß“ (1940, Regie: Veit Harlan) gezeigt, dessen Hetzbild von Oppenheimer die Geschichte des Justizmords auf perfide Weise verdrehte. Das anschließende Gespräch mit dem Publikum lädt dazu ein, über die Entstehung und Wirkung solcher Feindbilder zu reflektieren – und darüber, wie sich ähnliche Mechanismen bis in die Gegenwart fortsetzen.
FSK 16
98 Minuten
Produktionsjahr: 1940
Kinostart: 06.11.2025
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