Handball-Männer des MTV verlieren ihr Heimspiel
Das Zittern beginnt wieder
Nein – das war nicht der Abend, den man sich beim Anhang des MTV Altlandsberg gewünscht hätte. Auch Trainer Roy Kalweit konnte seine Enttäuschung kaum in Worte fassen. Gegen den BFC Preussen verloren die Handballer aus der Regionalliga Ostsee-Spree mit 25:29. Der Sieg der Berliner war völlig verdient, denn sie waren schlichtweg besser. Nach zwei Erfolgen in der Liga hatten alle gehofft, dass der Schwung auch gegen die Preussen mitgenommen werden könnte.
Mit einem Sieg hätten die Altlandsberger einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Nun heißt es wieder zittern, und beim Blick auf Restprogramm müssen sich alle beim MTV ndoch wieder große Sorgen machen. Der MTV bleibt auf Platz neun.
Die Partie begann schon eigentlich sehr unglücklich. Gerade die ersten Minuten gehörten in den jüngsten Spielen immer dem MTV. Diesmal war alles anders. Pech, sie trafen die Latte oder den Pfosten, aber auch schlechte Abschlüsse brachten die Berliner, die ihrerseits ihre Angriffe erfolgreich zu Ende spielten, in Führung. 4:1 nach sechs Minuten, 9:4 nach 19 Minuten – es sah nicht gut aus für den MTV. Immer wieder lief sich die MTV-Offensive im starken Abwehrblock der Berliner fest. Was fehlte, waren zum Beispiel schnelle Positionswechsel oder besser gesagt, die Überraschungsmomente. Die Preussen-Abwehr konnte sich gut auf die Abläufe im MTV-Spiel einstellen. Kam dann doch mal ein MTV-Angriffsspieler durch, war da im Tor der Berliner Patrick Ziebert. Er hielt teilweise großartig und wurde zum besten Spieler seiner Mannschaft. Bei den Gastgebern überragte Dennis Bellmann. Er warf zehn Tore. Doch EIN Dennis Bellmann im Team reicht eben nicht.
„Das ist genau das, was uns heute fehlte. Wir waren kein Team. Wir traten nicht als Kollektiv auf und das ärgert mich ungemein“, sagte Trainer Roy Kalweit.
Die Seiten wurden beim Stand von 17:11 für die Berliner gewechselt. An ein Wunder in der Erlengrundhalle wollte da keiner mehr so recht glauben. Der Torabstand änderte sich kaum noch. Die Berliner machten ihr Spiel und der MTV fand einfach keine Mittel, selbst in die Partie zu kommen. Roy Kalweit: „Eigentlich war die Partie schon sehr früh entschieden. Wir waren einfach nicht hungrig genug. Aber wir haben auch gegen eine Mannschaft verloren, die genau das gemacht hat, was sie kann. Die Berliner haben sehr gut und absolut clever gespielt.“
Das Restprogramm für den MTV hat es noch in sich. Der Auftakt dazu könnte gegensätzlicher nicht sein. Am 29. März geht es in den hohen Norden. Gegner ist der HSV Insel Usedom - derzeit Zweiter der Regionalliga Ostsee-Spee. Erst am 5. April folgt das nächste Heimspiel. Zu Gast ist die SG Uni Greifwald (Loitz) – derzeit das Schlusslicht der Liga. „Egal wie der nächste Gegner nun auch heißt, für uns ist jedes Spiel jetzt ein Endspiel, um die Klasse zu halten.“
Fotos und Text: Edgar Nemschok
Wann: 15.03.2025
Erlengrundhalle,
Altlandsberg
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