Die Firma ots Schadock GmbH feiert in diesem Jahr ihr 30. Jubiläum. Das Team bemüht sich um das Wohl ihrer Patienten und Hilfesuchenden. Im Jahr 2025 haben sie ein neues Angebot zur optimalen Auswahl und Anpassung der Hilfsmittel. Um mehr zu erfahren sprachen wir mit der Fachlichen Leiterin der OT-Werkstatt, der Orthopädietechnik Meisterin Christin Boenig.

Frau Boenig, Ihr Unternehmen bietet quartalsweise einen Screening Termin für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen an. Was wollen Sie damit erreichen?
Um unsere Patienten optimal zu unterstützen müssen wir uns Zeit für ihn nehmen. Wir vereinbaren einen Termin, bei dem wir uns mit den vorhandenen Diagnosen und Befunden in Ruhe beschäftigen, wir schauen uns den Patienten genau an, egal ob Beine, Arme oder Hände, auch das Gangbild kann Aufschluss von Defiziten geben. Wir analysieren ob es sich um einen Sportunfall oder eine Krankheit handelt, und schlagen Lösungen vor, die wir bei Bedarf mit den behandelnden Ärzten abstimmen. Hier geht es darum die Folgen für eine auftretende Lähmung zu ergründen und weiteren Muskelabbau zu verhindern. Krankheiten wie Multiple-Sklerose haben viele Gesichter und müssen sehr individuell betreut werden. Bei neurologischen Ausfällen kann der Muskel durch die Nerven nicht mehr richtig angesteuert werden und so die gewünschte Bewegung nicht gezielt durchgeführt werden.

Die Möglichkeiten der Unterstützung sind sehr vielfältig und gehen von Bandagen über Orthesen bis hin zu spezieller Muskelstimulation, um eine aktiv gesteuerte Bewegung zu erzielen. Hier profitieren wir davon, dass wir in unserer Orthopädiewerkstatt viele Spezialisten haben, die ihre Expertise in die Lösung der Aufgaben einbringen. Kurze Wege und viel Erfahrung sorgen für individuelle patientenbezogene Lösungen.

Für welche Krankheitsbilder können Sie Lösungen anbieten?
Wir bemühen uns Unterstützung bei jeglichen Lähmungserscheinungen, wodurch auch immer ausgelöst, Hilfe zu finden. Es ist egal, ob die Beeinträchtigungen durch Schlaganfälle, Unfälle, Multipler Sklerose, Hirninfarkten, neurologischer Erkrankungen oder andere Ereignisse verursacht wurden. Wer Bewegungsbeeinträchtigungen hat und Hilfsmittel sucht, kann sich einfach bei uns melden. Heutzutage sind die Hilfsmöglichkeiten schon sehr weit, mittels einer Elektrostimulationsmanschette am Unterschenkel können Muskeln angeregt werden, um einen Fuß zu heben oder andere Bewegungen ausführen, das war vor einigen Jahren schwer vorstellbar. Ein Schlaganfallpatient, welcher unter einer Halbseitenlähmung leidet, kann so beispielsweise mit einer Fußheberorthese für den Fuß versorgt werden oder einer funktionellen Armorthese, welche das aktive Greifen wieder ermöglicht.

Welche Techniken nutzen Sie?
In unserem Unternehmen nutzen wir zu einem großen Teil 3D Scanner, welche die Körperteile genau abspeichern um sie dann im Computer zu modellieren. Mittels 3D Drucker können wir speziell für den Patienten passgenaue Teile von Orthesen oder andere Hilfsmittel herstellen. Wir unterstützen die behandelnden Ärzte und Physiotherapeuten gern bei der Formulierung von Rezeptempfehlungen um ein optimales Ergebnis für den Patienten sicherzustellen. Wir als Sanitätshaus setzen uns für Sie ein beim Genehmigungsprozess mit der Krankenkasse.

Wie und wo können sich die Patienten, oder Menschen die Hilfe brauchen, melden?
Auf dem beiliegenden Flyer ist ein QR – Code, dieser kann auf dem Mobiltelefon einfach eingescannt werden. Dort haben wir die Kontaktmöglichkeiten ganz einfach dargestellt. Für die Aktion Screening und Beratung haben wir die Termine:

05.05.2025 – 08:00 Uhr – 18:00 Uhr
06.05.2025 – 08:00 Uhr – 18:00 Uhr
05.08.2025 – 08:00 Uhr – 18:00 Uhr
04.11.2025 – 08:00 Uhr – 18:00 Uhr

Vielen Dank Frau Boenig für die Informationen