Traditionell werden beim Neujahrsempfang in Petershagen-Eggersdorf Bürger geehrt, die sich um die Gemeinde, das Vereinsleben und das Miteinander besonders verdient gemacht haben. Mit viel Beifall des Publikums in der Giebelseehalle, einem Jahreskalender und Dankesreden vom Vorsitzenden der Gemeindevertretung Burkhard Herzog und dem Bürgermeister Marco Rutter wurden sie geehrt.

Es sei nicht zu übersehen, wie viel Herzblut und Engagement Ute Löbel in ihre Arbeit für den Verein Kristallblümchen stecke, hieß es. „Als eine der Gründerinnen des Vereins hat sie seit seiner 2014 maßgeblich dazu beigetragen, dass dieser mittlerweile nicht nur als zuverlässige Unterstützung für kranke und pflegebedürftige Kinder, sondern auch als eine wichtige Anlaufstelle für deren Familien in der Region etabliert ist“, sagte der Bürgermeister.

Im Februar 2016 war Dagmar Meißner dem Verein Kinderhilfe Petershagen-Eggersdorf beigetreten und unterstütze ihn seitdem in seinem Anliegen, sozial benachteiligten Kindern und Familien zur Seite zu stehen. „Sie setzt sich auf vielfältige Weise für die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familien ein und ist dabei außerdem eine große Bereicherung für das Vereinsleben“, begründete Burkhard Herzog die Auszeichnung.

Heidrun Buley, vielen als einstige Mitarbeiterin im Rathaus bekannt, hatte eine außergewöhnliche Idee, die eine ganz besondere musikalische Tradition ins Leben rief. Sie gründete eine Musikgruppe und lud mit einer Anzeige unter dem Motto „Musik machen ohne Notenkenntnisse“ zum Mitmachen ein. Das Besondere: Es sollte nicht irgendein Instrument sein, sondern die Zither, ein heute nicht mehr weit verbreitetes Musikinstrument. „Was zunächst wie eine verwegene Idee klang, entwickelte sich zu einem Projekt, das viele Menschen in unserer Gemeinde begeistert hat“, freute sich der Bürgermeister.

Seit rund 20 Jahren ist Rolf Hartung der Vorsitzende des Heimatkundevereins, und viele Jahre lang war es seine Frau Marianne, die als Schriftführerin mit höchster Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt die Vereinsgeschäfte begleitete. „Gemeinsam sind sie die Seele dieses Vereins und setzen sich mit großer Hingabe für das Büdnerhaus ein, das in den Händen des Vereins zu einem wichtigen Ort des Austauschs und des gemeinsamen Erlebens geworden ist“, sagte der Vorsitzende der Gemeindevertretung.

Das Ehrenamt ist eins, aber auch Wirtschafts- und Unternehmertum braucht es für eine lebens- und liebenswerte Gemeinde. Stephan Losensky, Inhaber des neuen Edeka-Centers in Petershagen, vereint beides. Er unterstützt Ehrenamtler auf vielfältige Weise. Ob die Wichteltauschstation oder die Osterrevue, ob das Bündnis für Familie oder der Kinderhilfeverein – alle können auf ihn zählen. „Sein soziales und unternehmerisches Engagement reicht bis zu gesponserten Präsentkörben für den Giebelsee-Cup“, begründet Burkhard Herzog zusätzlich die Ehrung.

Text: Irina Voigt
Fotos: Edgar Nemschok