Die Stadt- und Touristinformation Strausberg hat am 23. August erstmalig ihre Kinder-Entdeckertour „Was die Steine über Strausberg erzählen“ angeboten. Eine Eggersdorfer Familie hatte sie für einen Kindergeburtstag gebucht. Die Mutter hatte das Angebot in einer WhatsApp-Gruppe mit Tipps für die Region entdeckt.
Karola Donner von der Touristinformation führte sechs angehende Drittklässler in die Steingeschichte ein. Mit „Entdeckerrucksäcken“ mit Forscherheft, Lupe, Sieb, Schaufel, Pinsel und Stiften ausgestattet steuerten die Mädchen und Jungen verschiedene Punkte in der Altstadt an. Zuerst den Fichteplatz mit den großen Feldsteinen der Uferbefestigung des Straussees. Die Kolosse hat die letzte Eiszeit mit in die Region gebracht, erfuhren sie. Und lernten einige Steinarten und ihre Merkmale kennen: Granit, Basalt, Gneis, Kalkstein …
Vorbei an dem Stück Stadtmauer an der Sparkasse ging es zum Fischerkietz, wo mit Schaufel und Sieb die kleinsten Steinexemplare aus dem Boden geholt wurden. Mit etwa handgroßen Stücken wurden wiederum Arten bestimmt und Türmchen gebaut. Auch Steine in der Stützmauer der Zufahrt wurden aus nächster Nähe betrachtet. An der aus Feldsteinen gebauten Marienkirche ging es unter anderem um das Alter des Gebäudes, Mauerdicken und Bearbeitungsmöglichkeiten von damals. Auf dem Rückweg an der Stadtmauer entlang konnten die Kinder noch ein Quiz lösen. Und es gab Basteltipps.
Die Tour für bis zu zwölf Mädchen und Jungen von etwa sechs bis zwölf Jahren wird auch in den Herbstferien wieder angeboten. Die beiden geplanten Termine sind aber bereits ausgebucht, ebenso zwei Zusatztermine. Im nächsten Jahr will die TI in den Ferien wieder mit Schulprojekten, Hortgruppen oder eben Geburtstagsrunden auf Tour gehen. Teilnahme kostet drei Euro für Kinder und fünf für erwachsene Begleitpersonen. Die 2025er Termine stehen aber noch nicht fest.