Gedenken an den 17. Juni 1953 - 17.06.2024

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Gedenken an den 17. Juni 1953
Blumen niedergelegt

Bild:© Uwe Spranger


Bürgermeisterin Elke Stadeler, Vertreter der Bundeswehr, mehrere Stadtverordnete und einzelne Bürger haben am 17. Juni an die Ereignisse 71 Jahre zuvor in der DDR erinnert. Am Gedenkstein vor der Einfahrt zur Barnim-Kaserne in der Hennickendorfer Chaussee legten sie Blumen nieder. Auch in Strausberg hatten 1953 Bauarbeiter die Arbeit niedergelegt und Forderungen formuliert, weil sie mit von der Regierung eingeführten Normerhöhungen und der allgemeinen Lage nicht einverstanden waren.

Sie wollten bessere Lebensverhältnisse und politische Veränderungen. "Es waren Menschen, die nicht zugeschaut haben, sondern aktiv geworden sind", sagte die Bürgermeisterin. "Sie waren sehr mutig." Sie hätten die Folgen "furchtbar
ertragen müssen", fügte sie hinzu. Denn die Strausberger Streikleitung war wie viele Beteiligte zu langjährigen Haft- bzw. Zuchthausstrafen verurteilt worden. Deshalb habe sie großen Respekt. Zu den Lehren von damals zähle, dass man seine Meinung aussprechen solle.

Aus ihrer Sicht müsse weiterhin an die Geschehnisse 1953 erinnert werden. Es dürfe nicht heißen "es ist vorbei". Zugleich mahnte sie, dass Gedenkstätten wie diese gepflegt und in einem ordentlichen und würdevollen Zustand gehalten werden müssten.

Der Stein und die darauf angebrachte Tafel mit den Namen geht auf Heinz Grünhagen zurück. Er war damals Mitglied der Streikleitung und musste deshalb jahrelang ins Zuchthaus. 2012 war Grünhagen gestorben.
Quelle: Stadt Strausberg - Uwe Spranger

17.06.2024, Strausberg

Stadt Strausberg
Hegermühlenstraße 58, 15344 Strausberg
Tel.: 03341 / 38 11 00

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