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Infostand des Gesundheitsamtes Märkisch-Oderland
anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember
Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Aus diesem Anlass besuchte das Gesundheitsamt des Landkreises Märkisch-Oderland am 30. November 2023 das Oberstufenzentrum in Seelow. Während der Pausen wurden Informationsmaterialien, Kondome und andere Artikel zum Thema HIV/Aids und zu sexuell übertragbaren Infektionen ausgeteilt, aufgeklärt, Fragen beantwortet und aufgezeigt , wo Testungen auf Geschlechtskrankheiten wahrgenommen werden können.
Die Aktion zum Welt-Aids-Tag behandelte unter dem Thema „Solidarität statt Diskriminierung“ auch die Ausgrenzung von Menschen mit HIV. Die Kernbotschaft „Leben mit HIV – anders als du denkst?“ soll die Betrachterinnen und Betrachter zum Nachdenken anregen und auch eigenes Verhalten hinterfragen. In Deutschland leben über 90.000 Menschen mit HIV. Viel hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Positiven entwickelt. HIV ist heute gut behandelbar. So kann man mit HIV alt werden und leben wie alle anderen Menschen. Allerdings werden viele aufgrund ihrer Infektion immer noch mit Vorurteilen, unbegründeten Ängsten und Diskriminierung konfrontiert – in der Familie, im Freundeskreis, im Job, in der Freizeit, im Gesundheitswesen und im öffentlichen Raum.
Diese Ausgrenzung aber macht krank, weil sie Menschen davon abhält einen HIV-Test zu machen. Sie verhindert damit, dass frühzeitig eine Therapie begonnen werden kann oder Hilfsangebote in Anspruch genommen werden. Diese Ausgrenzung, mangelndes Verständnis und fehlende Kommunikation kann zu Ängsten und Depressionen führen – auch deshalb wird Diskriminierung hier vehement entgegengetreten.
HIV und die daraus entstehende Aids-Erkrankung ist trotz aller Erfolge in der Behandlung, eine Infektion, die durch permanente Aufklärung und geeignete Schutzmaßnahmen unbedingt verhindert werden sollte. Die Mitarbeiterinnen des sozialmedizinischen Dienstes des Gesundheitsamtes, Michele Petermann und Susanne Leonhardt haben den Tag genutzt, um die Schülerinnen und Schüler des Oberstufenzentrums über geeignete Schutzmaßnahmen zu informieren, um mittels dieser Präventionsmaßnahmen eine Ansteckung durch sexuell übertragbare Infektion zu verhindern.
Quelle: Landkreis MOL