1. Welches ist Ihr Lieblingsplatz in Strausberg?
Mein Lieblingsplatz in Strausberg ist die Parkbank direkt hinter der Sparkasse am See. Vor allem im Sommer sitze ich dort gerne mit meinem Sohn und esse zusammen mit Ihm Eis.
2. Wenn Sie gewählt werden, welches sind die ersten Maßnahmen, die Sie in den ersten 100 Tagen auf den Weg bringen wollen?
Als erstes möchte ich einen Wirtschaftsförderverein gründen, indem jeder Unternehmer willkommen ist. In diesem sollen auch Vertreter von großen Unternehmen wie z.B. der Sparkasse, EWE etc. vertreten sein und insbesondere der Bürgermeister. Nur durch einen regelmäßigen Austausch ist es möglich gemeinsam Projekte umzusetzen, die für eine einzige Person zu groß wären. Somit profitieren auch kleine und mittlere Unternehmer von großen Vorhaben. Ziel ist es den Unternehmen ein Umfeld zu schaffen in dem Sie gerne Arbeiten, sodass mehr Geld verdient wird, was am Ende zu mehr Wohlstand bei allen führt. Der Unternehmer hat mehr Einnahmen und kann im besten Falle neue Mitarbeiter einstellen oder Investitionen tätigen. Die Stadt hat mehr Einnahmen. Im Rahmen meiner Arbeit werde ich die Strukturen in der Stadtverwaltung besser kennen lernen und mit den Mitarbeitern zusammen, die Kommunikation mit den Bürgern verbessern. Als Nichtverwalter habe ich glücklicherweise einen unvoreingenommen Blick auf die internen und externen Abläufe.
3. Die Verkehrsführung und die Regelung der Poller in der Strausberger Altstadt ist für viele Strausberger derzeit ein großes Thema. Welche Lösung für die Große Straße favorisieren Sie?
Meine befürworte Variante ist eine Einbahnstraße durch die Große Straße, da dies die kostengünstigste, sinnvollste und langfristige Variante ist. Durch eine Einbahnstraße können die Autos auf der einen Seite parken, die Fahrradfahrer hätten auch wieder Platz zum Fahren und die Fußgänger haben insgesamt weniger Verkehr zu befürchten. Durch diese Maßnahme würde niemand mehr nur aus Spaß oder Abkürzung durch die Altstadt fahren, sondern nur wenn er muss. Andererseits können die Menschen weiterhin vor einem Geschäft parken und Ihre Einkäufe fußläufig erledigen. Der bereits vorhandene Poller würde dauerhaft oben bleiben, sodass die einzigen Kosten mehrere Verkehrsschilder wären. Die Händler haben somit wieder Ihre Laufkundschaft.
4. Der Straussee ist das Juwel der Stadt. Auch wenn der Wasserstand derzeit etwas gestiegen ist haben viele Strausberger Sorgen um ihren See. Welche Schritte wollen Sie unternehmen?
Als Bürgermeister vertrete ich die Stadt als Aufsichtsrat im Wasserverband Strausberg-Erkner. Im Rahmen meiner Tätigkeit werde ich alle notwendigen Zahlen z.B. Wie viel Wasser hat das Wasserwerk Spitzmühle in den letzten Jahren gefördert? etc. anfordern. Mit einem Vergleich der Zahlen und der Empfehlung aus der Machbarkeitsstudie "Stabilisierung des Wasserhaushaltes des Straussees" von 2009, gilt es dann in Absprache mit allen Beteiligten nachzuvollziehen, wohin das Wasser geflossen sein könnte. Entsprechende Schlüsse müssen im Idealfall mit dem beantragten Gutachten in Einklang gebracht werden, sodass die weitere Abnahme des Wasserpegels verhindert wird.
5. Die Berliner S-Bahn hält mit ihrem 20-Minutentakt viermal in Strausberg. Viele Autofahrer sind von Staus gerade am Morgen und zum Feierabend genervt. Für Radfahrer wurden Wege nach Hohenstein oder werden Wege nach Gielsdorf gebaut. Welchen Plan haben Sie für die Verkehrsentwicklung in unserem Ort?
Die Verlängerung der Regionalbahnstrecke im Dezember 2018 von Lichtenberg bis nach Ostkreuz sehe ich für alle Berufspendler nach Berlin als großen Fortschritt. Einen 10-Minutentakt ab Strausberg befürworte ich, allerdings sehe ich die Umsetzbarkeit insbesondere für alle Autofahrer entlang der S-5-Strecke, als schwierig. Die bereits angefangenen Straßenbauprojekte müssen umgesetzt werden, trotz dessen müssen die Hinweise der Anwohner angehört und mit berücksichtigt werden, um zukünftige Mehrkosten für alle zu vermeiden. Mein Fokus wird auf der Instandhaltung der Hauptstraßen wie z.B. der Berliner Straße liegen. Da diese am häufigsten genutzt werden, sind diese Straßen für alle Strausberger umso wichtiger. Fußgänger- und Radwege gilt es im ersten Schritt in Stand zu halten und bei Neuvorhaben direkt barrierefrei und nachhaltig zu bauen.
6. Viele Strausberger sind in gewerblichen Unternehmen beschäftigt. Wie können Sie die überwiegend kleine Betriebe als Bürgermeister/-in unterstützen oder neue Firmen ansiedeln?
Durch einen Wirtschaftsförderverein, durch gemeinsame Projekte wie z.B. Stadtfeste, Kneipentour etc. und ein Minimum an Auflagen werde ich ein gesundes Umfeld für alle Unternehmen schaffen, in dem gerne investiert wird. Insbesondere die aktive Ansprache von neuen und auch großen Unternehmen wie es z.B. der Gemeinde Hoppegarten mit der Firma Clinton gelungen ist, wird in meinem Fokus liegen. Durch aktives Marketing und Nachfragen nach den Bedürfnissen der Firmen werden wieder mehr Arbeitsplätze in Strausberg und Einnahmen für die Stadt geschaffen. Insbesondere eine schnelle Breitbandverbindung ist eine notwendige Vorraussetzung für moderne Unternehmen, sodass ich mich dafür stark machen werde.
7. Sehr viele Strausberger engagieren sich in ihrer Freizeit in Sport- oder Kulturvereinen. Einige sind in der ganzen Welt bekannt. Manche dieser Freizeiteinrichtungen haben Kummer mit Trainingsorten und Ausstattung. Wie wollen Sie dafür sorgen, dass diese einmalige Vereinslandschaft erhalten bleibt?
In meiner Position als Bürgermeister werde ich den Vereinen Kontakte zu Unternehmen verschaffen, sodass durch Kooperationsvereinbarungen z.B. Austattungen, Trainingsorte, Fahrten, Meisterschaften etc. mit dem Logo des Unternehmens als Werbefläche finanziert werden können. Durch die Einführung einer Crowdfundigplattform auf der Internetseite der Stadt können die Vereine Ihre Projekte vorstellen, sodass jeder Bürger einfach Geld dem Projekt seiner Wahl spenden kann. Durch diese Maßnahme wird es einfach, Geld einsammeln und seine Projekte, als Verein, in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Zu guter Letzt muss insbesondere für herausragende Mitglieder z.B. Topathlet, Musiker etc. ein kleines Budget von der Stadt zur Verfügung gestellt werden, da diese Personen unsere Stadt auf besondere Weise repräsentieren.
8. Andere Städte haben große Neubaugebiete ausgewiesen und dadurch viele neue Einwohner gewonnen. In Strausberg sollen vorhandene innerstädtische Flächen zuerst genutzt werden. Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema?
Definitiv muss zuerst innerstädtischer Raum genutzt werden, trotz dessen haben wir noch sehr großes Potential. Man muss auch bestehenden und neuen Strausbergern die Möglichkeit geben werden, ein Eigenheim zu erwerben. Außerdem wird nur durch mehr Wohnraum die Miete sinken bzw. kann sozialer Wohnungsbau eher umgesetzt werden. Des Weiteren ist es nicht meine Art darauf zu warten, dass Eigentümer innerstädtischer Flächen diese bebauen oder verkaufen. Bei zukünftigen Neubaugebieten werde ich insbesondere den aktiven Austausch mit den bestehenden Anwohnern suchen, um mögliche Sorgen zu besprechen und Hinweise zu berücksichtigen.
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