Die vergangene Saison - 11.04.2025

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Die vergangene Saison
war die beste des WSV 1923

Bild:© Günter Grützner


Die vergangene Saison war die beste für die Sportlerinnen und Sportler des Wintersportvereins 1923, so begann Landestrainer Stefan Wiedmann seinen Bericht über die Erfolge seiner Schützlinge in der fast beendeten Wintersportsaison 2024/25.

Und tatsächlich konnte er dann auch auf der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung beachtliches berichten.

Die 20jährige WSV 1923 – Sportlerin Alvine Holz gehört inzwischen zur Stammbesetzung der Deutschen Damen – Nationalmannschaft. Nach ihrer ersten kompletten Weltcup-Saison belegt sie am Ende Rang 36 in der Welt. Die Damen-Nationalmannschaft mit Alvine Holz erkämpfte sich in der Nationenwertung den Gesamtsieg. Die Wettkämpfe im Inter-Continentalcup der Damen beendete sie im März mit zwei Siegen in Oberhof und wurde in dieser Wertung insgesamt Dritte. Bundestrainer Heinz Kuttin verspricht sich in der Zukunft viel von der Berlinerin, die gerade nach Oberstdorf umzieht, um im dortigen Bundesstützpunkt gemeinsam mit den anderen deutschen Nationalkadern trainieren zu können. Die Grundlagen für diese Leistungen erhielt Alvine Holz von Landestrainer Stefan Wiedmann im Bad Freienwalder Papengrund.

Ein Jahr jünger ist der Oderbrücher Max Unglaube, dessen größter Erfolg in dieser Saison sicher der vierte Platz mit der Mannschaft bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Lake Placid war. Im Einzel erreichte er dabei einen beachtlichen Rang 15. Durch seine Erfolge im Deutschlandpokal, Alpencup und FIS-Cup schaffte er auch den Sprung in die zweite Liga des internationalen Skispringens. Bei seinen ersten Starts im Continental-Cup der Herren ersprang er sich immerhin schon mal 4 Wertungspunkte. Diese Punkte sind die Voraussetzung dafür, in der nächsten Saison im Weltcup starten zu dürfen. Wünschen wir ihm, dass seine Leistungen im deutschen Nationalkader ihm dann diese Chance auch gewähren.

Moritz Terei fiel ja leider die gesamte Saison verletzungsbedingt aus. Er befindet sich wieder im Training und hat zumindest im Langlauf – er ist ja Nordisch Kombinierter – wieder einen sehr guten Leistungsstand. Die Ärzte erlauben ihm auch das Springen wieder. Und so werden wir in der nächsten Saison sicher auch von Erfolgen des Bad Freienwalders hören.

Das ist Florian Fechner, dem vierten Nationalkader des WSV 1923, zum Ende der Saison 2024/25 noch gelungen. Auch er musste fast die gesamte Saison krankheitsbedingt pausieren, durfte aber beim letzten Wettkampf im Deutschlandpokal zum ersten Mal wieder an den Start gehen. Nach nur einer Woche Sprungtraining gelang ihm dort ein hervorragender 10. Rang im Einzel.

Und schließlich sein noch Mila Twarok genannt, die Fünfte im Bunde der Bad Freienwalder Nationalkader. Die inzwischen am Skigymnasium in Klingenthal trainierende startete in der Altersklasse 14/15 in der letzten Saison im Schülercup. Nach anfänglichen Problemen verbesserte sie ihre Leistungen stetig, obwohl auch sie mehrfach wegen Krankheit nicht an den Start gehen konnte. Beim letzten Wettkampf in dieser Serie schaffte sie im Einzel einen achten Rang. Im Nordcup, der erst im Juni beendet wird, liegt sie derzeit bei nur drei von sechs Starts auf Rang 10.

Aber auch von den noch in Bad Freienwalde bei Landestrainer Stefan Wiedmann trainierenden jungen Adlern sind gute Ergebnisse zu berichten. Beim Schülercup der 12/13jährigen gingen in der letzten Saison Anja Rost, Bruno Quasdorf und Leon Latypov an den Start und beendeten diese Wettkampfserie auf den Rängen 3, 6 bzw. 7. Dabei schaffte es Anja Rost, bei allen Springen auf das Podest. Alle drei starten auch beim Nordcup und belegen dort vor dem letzten Wettkampf in ihrer jeweiligen Altersklasse die Ränge 2,2 bzw. 12. In dieser Serie geht auch Minna Anklam an den Start, die derzeit in ihrer Altersklasse als Sechste ebenfalls hervorragend platziert ist.

Diese ausgezeichneten sportlichen Leistungen sind Werbung für Bad Freienwalde und die ganze Region, resümierte der 1. Vorsitzende des Vereins, Dieter Bosse, in seinem Rechenschaftsbericht. Und nicht zuletzt wegen dieser Erfolge gelingt es auch immer wieder, neue Kinder für das Skispringen zu begeistern. Allein nach dem letzten Märkischen Wintersporttag und den Schulprojekttagen sowie der Kita-Olympiade im Rahmen der Deutsch-polnischen Festtage des Wintersports fanden wieder vier Jungen und Mädchen den Weg in den Papengrund. Nach langer Zeit ist auch wieder ein polnischer Sportler unter den neuen Aktiven. Vielleicht hören wir von ihm dann auch, dass er in einigen Jahren zur polnischen Nationalmannschaft gehört.

Aber auch bei den technischen Voraussetzungen im Papengrund konnte es mit dem Personenaufzug an der Kurstadtschanze Helmut Recknagel eine weitere wesentliche Verbesserung geben. Dass es der WSV 1923 Bad Freienwalde nach wie vor schafft, allen seinen Aktiven die notwendigen Materialien kostenlos zur Verfügung zu stellen – was nicht selbstverständlich ist im Wintersport – ist nur möglich dank der Unterstützung vieler Institutionen, Unternehmen und auch privater Sponsoren. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind her das Land Brandenburg, die Stadt Bad Freienwalde, die Sparkasse MOL und die Ostdeutsche Sparkassenstiftung hervorzuheben. Alle fünf Bad Freienwalder Nationalkader haben inzwischen auch Sponsoren aus der Region, die sie finanziell unterstützen. Und nicht zuletzt soll hier auch erwähnt werden, dass durch die Eltern und Mitglieder des WSV wesentlich dazu beigetragen wird, dass der Verein positiv und mit der Erwartung weiterer sportlicher Erfolge in die Zukunft schauen kann.

Deshalb bedankte sich Dieter Bosse bei allen, die ihren Beitrag für die überaus positive Bilanz geleistet haben und verband das natürlich mit der Hoffnung, dass diese Unterstützung auch in Zukunft nicht abbrechen wird.

Günter Grützner

Foto: Alvine Holz gewinnt beim Inter-Continentalcup in Oberhof © Günter Grützner
Quelle: Günter Grützner


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11.04.2025, Bad-Freienwalde

WSV 1923
WSV 1923 Bad Freienwalde e.V.,
Berliner Straße 97
16259 Bad Freienwalde
Tel.: 03344 4130

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