Mila Twarok - Dreimal hintereinander auf’s Podest gesprungen

Auch am Wochenende schaffte es Mila Twarok vom WSV 1923 Bad Freienwalde beim Nordcup wieder auf das Podest. Mit ihrem dritten Platz beim Spezialsprunglauf von der K 77 – Schanze in Klingenthal schaffte sie das Tripel, denn schon beim Deutschen Schülercup in der vergangenen Woche in Baiersbronn war sie einmal Zweite und noch einmal Dritte geworden.

Herzlichen Glückwunsch dazu!

Dabei war der Schülercup in Klingenthal diesmal schon ein besonders betrachtenswerter Wettkampf. Wegen Schneemangel aus Oberhof auf die sächsischen Schanzen verlegt, entschieden die DSV-Verantwortlichen, dass nicht von der für den Nordcup üblichen 60 – Meter – Schanze gesprungen wird, sondern von der viel größeren K 77 – Schanze, auf der man weit über 80 Meter fliegen kann. Das wiederum war natürlich besonders für die Jungen und Mädchen der Altersklassen 12/13 viel zu weit. Und so entschieden sich die Trainer, diese Jungen und Mädchen nicht an den Start gehen zu lassen, richtig. Ein einziges Mädchen und nur drei Jungen bei den 12- und 13-jährigen bekam die Starterlaubnis, und auch bei den Älteren fehlte so manche Springerin und so mancher Springer, die sonst das Feld beim Nordcup füllten. Insgesamt gab es daher nur 37 Starterinnen und Starter, 12 davon trainieren in Klingenthal. Im Vergleich, beim Nordcup in Pöhla waren es 62! Diese Entscheidung war umso unverständlicher, da gleich neben der großen Schanze eine vollständig präparierte K 60 steht, von der dann auch noch die einzige Vorspringerin Lyn Caja Koch sprang. Vorspringer sollen ja eigentlich den Anlauf der Wettkampfschanze testen! Klingenthal hatte so manche Überraschung bereit! Schlimmer aber ist, dass durch diese Entscheidung dem Nachwuchs eine Möglichkeit genommen wurde, ihr Können auf Schnee zu demonstrieren!

Günter Grützner

Foto: Siegerehrung Schülerinnen 14/15 beim Nordcup in Klingenthal – 1. Marit Lehmann, 2. Sophie Amberg, 3. Mila Twarok © Günter Grützner