Was als kleine Idee anfing ist nun Wirklichkeit geworden. Sabine Pohl, GR1 Naturparkleiterin des Naturparks Märkische Schweiz konnte am 18.03.2016 einen weiteren Produzenten mit dem Logo der Initiative „Gewinn für Artenvielfalt im Naturpark Märkische Schweiz“ auszeichnen. Das Logo sei bewusst gewählt, erklärt Pohl, denn die Kornrade sei eines, für die Märkische Schweiz typisches Gewächs. In stilisierter Form soll die Blume künftig die „Regional-Regale“ schmücken und ein Hinweis auf die heimischen Produkte geben. Hauptsächlich biologische, regionale oder nachhaltig für die Landschaft erzeugte Produkte würden es ins Regal schaffen. So auch die Erzeugnisse des Wildhofs Müncheberg.
Auf dem Hof überreichte Pohl dem Inhaber Michael Bjarsch die Auszeichnung, so wie das hölzerne Schild für das Regional-Regal. Bjarsch ist erfreut, dass das Regal, mit Honig, Saft, Tee und Wildfleischprodukten bestückt, nun in seinem Hofladen steht. „Solche Produkte haben wir nicht, aber nun ist unser Sortiment ein bisschen vielfältiger geworden.“ freut sich der Ausgezeichnete.
Die Regional-Regale selbst repräsentieren die Märkische Schweiz und wurden von einem Holzbildhauer und Landschaftsarchitekten gefertigt. Die gewählten Gehölzer seien typisch für Gegend und sind deshalb bewusst eingesetzt worden. Die Kern-Idee hinter der Initiative ist das Erhalten von Landschaft und Artenvielfalt. Dies könne jedoch nur durch die Zusammenarbeit und vor allem durch die Unterstützung der Produzenten erfolgen. „ Diese Art der Vermarktung schöpft noch nicht genutzte Nischen aus. Es ist nicht nur eine gute Werbung für die Region, vor allem die Betreiber und Produzenten profitieren davon. Und der eine oder andere Reisende könnte ein leckeres Souvenir aus der Märkischen Schweiz nach Hause tragen.“ erklärt Pohl, bevor es zur geführten Besichtigung des Wildhofs geht. Bjarsch möchte seinen Hof zeigen und hat auch ein, zwei Ankedoten über das Hofgeschehen zu erzählen. Besonders stolz zeigt er die Hofeigene Photovoltaik-Anlage. „Die größte in Müncheberg.“ bemerkt der Hofbesitzer. Geschlachtet werde hier lange nicht mehr, denn frisches Wildfleisch hole er selbst bei den Jägern ab. Die Verarbeitung des Fleischs nimmt der erfahrene Küchenmeister gerne selbst in die Hand. Und um keinen Zweifel bei seinen Gästen aufkommen zu lassen, hat er für die Auszeichnung eine schmackhafte Wild-Suppe vorbereitet. „Die gibt es nicht im Regal-“ scherzt er „dafür aber bei mir.“.
Der Wildhof ist der 6te Standort für das Regional-Regal. Weitere Regale sind ebenfalls geplant. Diese sollen unter anderem in Reha-Kliniken, Kur-Stätten oder gastronomischen Einrichtungen stehen. Weitere Standorte, die in Kürze bestückt werden, sind der Jahnsfelder Landhof, der Hofladen der Bergschäferei in Waldsieversdorf, die Imkerei Lahres sowie der Findlingshof in Strausberg. Für die Wartung und Bestückung der Regale ist vorerst Marius Jünemann zuständig. Ziel sei jedoch, diese Aufgabe den Händlern selbst zu übertragen.“

Der zweite Regionalstammtisch findet am 15.04.16 um 17 Uhr in der Imkerei Lahres in Garzau statt - zu beiden Terminen sind Interessenten herzlich eingeladen.

Kontakt und weitere Informationen unter:
Marius Jünemann, regionalregal@naturschutzpark-verein.de, Tel. 033433 -201 oder
Sabine Pohl (sabine.pohl-peters@lfu.brandenburg.de)