Lichtblicke für Strausberg - 20.10.2003 | Fotogalerie
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Lichtblicke für Strausberg
Bauminister übergab Zuwendungsbescheid für die nächsten 5 Jahre
(ws) Der Anlaß der Stippvisite von Bauminister Frank Szymanski Anfang vergangener Woche in Strausberg war so erfreulich wie die bei einem City-Rundgang festgestellten Ergebnisse 10-jähriger Stadtentwicklung.
Er übergab an den 1. Beigeordneten Lothar Nicht einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 275.000 Euro mit üblicher fünfjähriger Laufzeit. Im Bund-Land-Programm „Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ sind seit 1991 nach Strausberg 14,2 Mio. Euro an Fördermitteln geflossen. 6,2 Mio. Euro kamen davon dem Stadtkern, konzentriert auf Einzelmaßnahmen und öffentliche Räume, zugute. Der jetzige Bescheid gehört zum Gesamtfördervolumen von 412.500 Euro. Hier ist noch zu einem Drittel der bereits im Strausberger Haushaltsplan berücksichtigte Eigenanteil enthalten. Verwendet wird das Geld für die Investitionen Parkplatz Wriezener Straße, Stadtmauer (achter Bauabschnitt) und Uferwanderweg (Fortsetzung: Verbindung zwischen Fischerkietz und Kulturpark). Bei seinem Rundgang mit leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Pressevertretern und weiteren Begleitern verwies der Minister darauf, daß sich neben den touristischen und gewerblichen Effekten durch kontinuierliche Sanierung attraktives Wohnen in der Altstadt um 15 Prozent erweitert hat. Hinsichtlich rekonstruierter historischer Bausubstanz und geschlossener Baulücken sei wichtig, hob der Minister hervor, daß mit der Förderung privaten Investoren ermöglicht wurde, sich dieser anzunehmen. Dennoch befände man sich erst in der Halbzeit, vieles wäre noch zu tun. Wir werden, versicherte Frank Szymanski, der verläßliche Partner bleiben. Diese Zusage ist besonders für den aufholungsbedürftigen Norden der Altstadt mit Hoffnungen verbunden. Gegenüber der Großen Straße 49 – 51 verhalf beispielsweise der Blick ins Kartenmaterial (s.h. Foto) dazu, einen Eindruck über das anhängige 7000 Quadratmeter große Grundstück zu bekommen. Ist bislang dessen Vermarktung mitsamt marodem Gebäude offensichtlich infolge der Preisvorstellungen des früheren Eigentümers nicht gelungen, bahnen sich nun über die Berliner Bank Veränderungen an. Statt der Preisfrage, so Lothar Nicht, sei jetzt die Investition und die Tatsache entscheidend, daß der Investor einen langfristigen Mietvertrag mit einem Lebensmittler hat. Man halte dort im Gegensatz zu anderen städtischen Orten an dem Ziel fest, einen Einkaufsmagneten zu platzieren. Den Stadtverordneten sollen in den nächsten Wochen dazu Vorschläge unterbreitet werden. Vor seiner Weiterreise nach Altlandsberg inspizierte der Minister einen Teil des fertiggestellten Uferwanderweges auf Höhe des neuen Restaurants, Tagungszentrums und Urlauberheims „Am Fischerkietz“ der EWE AG. Hier ließ es sich der Leiter deren Betriebsabteilung Brandenburg Dr. Ulrich Müller nicht nehmen, Verlauf, Nutzung und öffentlichen Zugang dieser gelungenen Investition zu erläutern. Ein Bootssteg würde sie komplettieren. Die offizielle Fördermittelübergabe durch Frank Szymanski brachte die Kontaktaufnahme des neuen Bauministers zu Brandenburger Städten mit sich. Gewichtiger ist sie als Votum des Ministeriums für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr anzusehen, die Städtebauförderung im bisherigen Maße beizubehalten. Bestrebungen, sie zu kürzen, war unerwarteter Widerstand seitens der Städte, Sanierungsträger, des Städte- und Gemeindebundes sowie aus anderen Richtungen entgegengebracht worden. Im August dieses Jahres hatte daraufhin das Brandenburger Landesparlament beschlossen, betreffenden Förderrahmen unverändert aufrecht zu erhalten.
Fotoerklärung:

(S.h. Text) Studieren die Liegenschaftskarte mit dem Grundstück zur Großen Straße 49 - 51 (v. li.): Thomas Elsner (Leiter Stadtplanungsamt), Rita Schmidt (Baudezernentin), Frank Szymanski (Bauminister) und Lothar Nicht (1. Beigeordneter).

Wann: 20.10.2003



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