(ws) Auf ein derartiges Kunstereignis, das seinem Namen Ehre macht, trifft man selten. Schon gar nicht gab es solches bisher bei hiesigen Flugplatzfesten. Als besonderer Programmpunkt zu den Flugtagen wird die Musik-Skulpturen-Feuer-Dampf-Performance der Schöneicher Künstlerin Ulla Walter am Sonntag, den 22.06. 2003, genau um 13.34 beginnend, eine, in der konkreten Ausführung nicht wiederholbare Premiere sein. Obwohl das Konzept in gründlicher Vorbereitung auf die Tagesbedingungen zwischen Tower und altem Hangar angepaßt wurde, ist nur ein unikates Zusammenspiel von Akteuren, Material, energiegetriebenen Stoffen und örtlichen Voraussetzungen gegeben. Was nicht zuletzt den Reiz einer Kunstperformance dieser Couleur ausmacht. Das Erlebnis mit dem Titel „Festes und Flüchtiges“ wird mitgestaltet von Thomas Hachtmann (Holzbildhauer, Moderator), Andreas Merkel (Saxophon), Bettina Sitte (Violine) und Ernst J. Petras (Metallbildhauer, Flammenwerfer). Die Malerin und Objektkünstlerin Ulla Walter zeichnet für die Gesamtkonzeption verantwortlich. Die Performance erfolgt in drei Akten. Oben vom Tower aus fängt alles an. Der erste Akt ist überschrieben: Der Mensch braucht eine Idee. Holzskulpturen von Thomas Hachtmann präsentieren sich als Flugobjekte und entsprechend technisches Beiwerk. Es läuft auf den zweiten Akt hinaus: Der Mensch braucht Energie. „Flüchtige Bilder“ von und mit Ulla Walter umspielen den Hangarvorplatz. Ein „Ergiebündel“ tobt, faucht und zergliedert sich in hunderte Flammenpunkte. Befördert wird das durch die Unterstützung von Heike Buß, Ballon Tours Berlin, mit ihrem beeindruckenden Feuergerät. Nebel kommt auf und leitet über in den dritten Akt: Der Mensch braucht Inspiration. Er ist getragen von einer spannenden Klangkaskade, meisterlich mit der Violine erzeugt durch Bettina Sitte vom Rundfunksinfonieorchester Berlin. Um dieses angedeutete Gerüst geschieht natürlich sehr viel mehr. Was und wie es tatsächlich passiert muß bis zum 22. Juni ein Geheimnis bleiben.