(uth) Es war allemal viel zu viel Farbe im Spiel, besonders ROT. Da hätte man manche Situation einfacher lösen sollen, ja müssen. Vielleicht lag es an den fast fünfzig oder mehr für die Sicherheit sorgenden Einsatzkräfte der Polizei, die nur bei FFC Spielen in Strausberg präsent sind und sein müssen. Dass der Schiedsrichter Schwemin guten Glaubens auf dem Spielfeld an die Ereignisse am Spielfeldrand anknüpfte, war überzogen. Am Rand hatte man alles im Griff. Es war kein gutes Spiel, ein Umkämpftes allemal. Nach Abtasten in den ersten Minuten hatte Frankfurt den ersten großen Auftritt, als Ehresmann auf Keller passte, der verzog (7.). Strausbergs Schulz hätte die Richtung vorgeben können, doch Torhüter Schnürer klärte bravorös (9.). Frankfurt gehörten die nächsten Minuten. Dann vergab Ilausky aus guter Position (18.). Schnürer war stets auf dem Posten, wenn Strausberg schnelle Angriffe vortrug. Bolte, Max und Neumann scheiterten. Nach Foul an Ehresmann gab es einen Freistoß für die Oderstädter. Moritz schlenzte schlitzohrig das Spielgerät unhaltbar über die Mauer und Strausberg lag zurück (35.). In Hälfte zwei begann der Gast druckvoll. Krause verpasste den Ausbau der Führung (51.). Ein Schulz Freistoß der Gastgeber, lies fünfmal den Torjubel verstummen. Alle verpassten (55.). Danach begann die Rot-Phase im Spiel. Erst stürmten außerhalb des Spielfeldes Frankfurter Fans, dann sah Neumann die rote Karte. Zuvor musste er blutend am Spielfeldrand behandelt werden. Dann sah der Referee ein Revanchefoul (66.). Kurz danach durfte auch der Frankfurter Ehresmann zum Duschen - Ausgleich der Gerechtigkeit? Quatsch, das Spiel glitt... Als dann auch noch Pocrnic vom Spielfeld geschickt wurde, wegen vermeintlichen Schlagens, das nur wenige gesehen haben konnten, schien das Spiel für den FC gelaufen. Nachdem Krause eine Frankfurter Konterchance vergab, erlöste Hagel in der letzten Spielminute Strausberg vor der fünften Niederlage infolge und sorgte für den 1:1 Endstand. Nicht unverdient, dennoch hart umkämpft. Zwei Platzverweise sind keine gute Ausgangssituation für die nächsten Partien. Warum der Schiedsrichterbeobachter nach dem Spiel in der Kabine gegen Verantwortliche des FC Strausberg ziemlich aggressiv vorging, ist ein Rätsel. Dabei ging es doch nur darum die Aufgaben, wie z.B. Bezahlung der Referee abzuarbeiten. Hoffentlich lag es nicht am Alkoholverbot an diesem Tage in der Energiearena, es gab nur Wasser und Brot...