Richtfest am Flugplatz - 06.06.2024

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Richtfest am Flugplatz
Rohbau für drei Gebäude steht

Bild:© Uwe Spranger


Nahezu genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung sind die ersten drei Gebäude auf dem neuen Gewerbecampus in der Lilienthalstraße am Flugplatz Strausberg rohbaufertig. Bauherr KW Development (KWD) feierte am 6. Juni mit vielen Gästen Richtfest für die „Drillinge“, drei baugleiche Bürobauten mit vier Etagen. Dort wird das
Bundesverwaltungsamt mit etwa 300 Mitarbeitenden einziehen, wahrscheinlich im Frühjahr 2025. Das Investitionsvolumen allein für den ersten Bauabschnitt liegt bei etwa 36 Millionen Euro. Durch zusätzliche Sicherheitsanforderungen für den Mieter wird die Bauzeit etwas länger als ursprünglich angenommen.

KWD-Geschäftsführer Jan Kretzschmar freute sich, dass das Projekt „nicht zu übersehen“ ist. Notwendigkeiten, Chancen und Willen für Neues seien oft vorhanden, doch oft fehle der Mut, die Dinge anzugehen, schätzte er ein. Diesen Mut hätten seine Firma und alle Partner bewiesen. Auch Vertrauen sei an der Stelle immer da gewesen.
„Sonst sind keine Projekte zu bewegen“, betonte er.

Landrat Gernot Schmidt bezeichnete die Neubauten als wichtiges Vorhaben für die Stadt und den Bund und als wichtige Investition in Märkisch-Oderland. Auch der Landkreis habe in Strausberg investiert, sagte er mit Blick auf Rettungsdienst und Straßenverkehrsamt. Und man investiere weiter: Gymnasium Wriezener Straße sowie
Feuerwehrtechnisches Zentrum und Innovationszentrum Luftfahrt in der Nachbarschaft von KWD führte er an. Alles Bausteine, dass sich Deutschland gut aufstelle und „aus der Lethargie herauskommt“, äußerte Schmidt.

Bürgermeisterin Elke Stadeler erinnerte daran, dass man vor gut 30 Jahren eine „mutige Entscheidung“ getroffen und den Flugplatz erworben habe. Denn anderswo sei nichts passiert, brachte sie von einem Termin in Sperenberg (Teltow-Fläming) mit. Sie freue sich, dass KWD Strausberg verändere, denn man bekomme nun schon im Norden den Eindruck, man sei mitten in der Stadt.

Der wird sich noch verstärken, wenn die insgesamt geplanten acht weiteren Gebäude auf dem Areal wachsen. Wenn alles gut geht, könnte es im Herbst mit den Boarding-Häusern weitergehen, hieß es. Das sind Fünfgeschosser mit möblierten Appartements für zeitweiliges Wohnen. Für zwei weitere Bürogebäude neben den „Drillingen“ gibt es
auch schon die Baugenehmigung. Der finale vierte Bauabschnitt umfasst noch einmal drei Gebäude zur Nutzung als Büro- oder Verwaltungsstandort für Behörden, Dienstleister, Bildungsträger oder für Gewerbe. Gestartet werde, wenn Mietverträge abgeschlossen seien. Es sei aber Ziel, das Viertel kontinuierlich zu entwickeln, so dass
die Bauarbeiter nicht wieder abrücken, bekannte Projektleiter Christian Lemke.

Katja Wilken, Präsidentin des Bundesverwaltungsamtes, sieht Strausberg als „beispielhaftes Projekt“. „Wir sind gern in Strausberg und freuen uns auf den Einzug“, sagte sie. „Nur zwei Jahre vom Start bis zur Fertigstellung - wo finden Sie das sonst?“ Trotz Zeiten von Homeoffice brauche ihre Behörde Büros. Zum einen, um Zusatzaufgaben zu bewältigen. Zum anderen seien sie der „soziale Kitt“. Auch Kretschmar hält die persönlichen Kontakte für unverzichtbar. Wie solle die Jugend sonst lernen und „fortsetzen, was wir begonnen haben“, fragte er.

Nach dem Richtspruch von Zimmerer Lars Dittkrist von der Ludwig Dachdecker GmbH aus Löwenberg bei Oranienburg wurde die Richtkrone über den Gebäuden aufgezogen. Im Anschluss war Zeit für Rundgänge und Gespräche.
Quelle: Stadt Strausberg - Uwe Spranger

06.06.2024, Strausberg


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