Straussee-Initiative präsentiert Ausstellung - 07.09.2023

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Straussee-Initiative präsentiert Ausstellung
zur Erhaltung des Straussees

Bild:© Stadt Strausberg - Uwe Spranger


Straussee-Initiative präsentiert Ausstellung

Im Foyer der Stadtverwaltung Strausberg ist am 7. September 2023 die Ausstellung „Das Wasser(problem) unserer Region“ eröffnet worden. Auf knapp einem Dutzend Tafeln finden Interessierte Informationen zur Entstehung und Nutzung des Straussees, zu seinem Wasserverlust und Lösungsansätze, ihn zu stabilisieren. Eigens zur Schau wurde zudem ein Straussee-Lied geschaffen, das nun Premiere hatte.

„Das Thema bewegt viele. Aber wenn Informationen fehlen, entstehen Spekulationen, und die können wir nicht gebrauchen“, sagte Frank Weber, Vorsitzender des Vorstandes der Bürgerinitiative zur Erhaltung des Straussees. Die hat diese Schau konzipiert und erarbeitet. Mit Vereinsbeiträgen, Spenden und Lottomitteln des Umweltministeriums Brandenburg wurde sie finanziert. Verdient gemacht hätten sich
neben dem Vorstand der BI vor allem Conny Meißner als Projektverantwortliche und Sören Karlsson als Projektbegleiter, würdigte Weber. Sie haben das Material für ein breites Publikum aufbereitet und ein „professionelles Ergebnis geliefert“, befand er.

Mittels QR-Codes werden Interessierte auf die Internetseite geleitet, wo es alle Tafeln noch einmal sowie weitere Erläuterungen gibt. Zudem kann man sich das Material vorlesen lassen. Und Übersetzungen ins Englische und Polnische sollen noch ergänzt
werden, kündigte die Verantwortliche an. Schließlich sei das Problem kein Strausberger Phänomen, sondern europaweit zu beobachten. Nicht zuletzt wird am 16. September noch ein Wasserquiz freigeschaltet, bei dem es zum Beispiel eigens erarbeitete Kartenspiele zu gewinnen gibt.

Auch Weber erwähnte, dass man zum Nachdenken über den Straussee hinaus anregen wolle. „Wie gehen wir mit unseren endlichen Ressourcen um? Wie viel Wachstum macht Sinn und können wir uns leisten?“, nannte er zwei exemplarische Fragestellungen. Bürgermeisterin Elke Stadeler dankte der BI für ihre Initiative. Die Schau sei gerade zu dem Zeitpunkt gerade an dem Ort richtig, sagte sie angesichts nahezu täglicher
Medienberichte zu dem Thema. „Es werden viele stehen bleiben“, ist sie überzeugt.

Durch Einwohnerzuwachs und Unternehmensansiedlungen werde inzwischen deutlich mehr Wasser benötigt. „Wenn das weg ist, kommt es nicht wieder“, betonte sie. Auch aus ihrer Sicht sind Informationen sehr wichtig, Unterstellungen aber nicht hilfreich. Die Prozesse dauerten sehr lange. „Vielleicht gibt es die Lösung ja nicht mehr in unserer Generation, aber auch für die Enkel soll noch Wasser zum Trinken und Baden
da sein.“ Die Ausstellung verbleibt nun zunächst bis November im Haus der Stadtverwaltung, Hegermühlenstraße 58. Sie kann zu den Öffnungszeiten der Verwaltung angeschaut werden. Dann wechselt sie in die BundtStift-Schule. Im Anschluss steht sie für weitere
Standorte im Kreisgebiet zur Verfügung. Bewerbungen und Vorschläge sind bei der Projektleitung möglich. Gern gesehen sind zudem Eintragungen ins Gästebuch oder weiteres Sponsoring. „Denn wir haben noch weitere Ideen“, verriet Weber.

Standortvorschläge unter projekte@erhaltet-den-straussee.de
Quelle: Stadt Strausberg - Uwe Spranger


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07.09.2023, Strausberg


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