Kunst auf der Brücke - 18.05.2010 | Fotogalerie
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Kunst auf der Brücke
Ausstellungs-Eröffnung am 18. Mai 2010
Die Bahnhofs-Passage Bernau hatte am Dienstag, den 18.05.2010, um 15.00 Uhr zur 1. Ausstellungseröffnung „Kunst auf der Brücke“ mit Sektempfang und Künstlergespräch eingeladen.

Dieser besondere Ausstellungsort soll zukünftig Künstlern verschiedenster Genre und künstlerischen Spielarten die Möglichkeit geben, sich dem interessierten Kunden zu präsentieren.

Der Künstler und Bildhauer Wolfgang Stübner (Jahrgang 1949 aus Wilkendorf - Landkreis Märkisch Oderland) führt die Reihe an und stellt neben seinen „HOLZKÖPFEN“, „FLIEGENDEN FISCHEN“ auch die Skulpturengruppe „DER FALSCHE WALDEMAR“, dessen Geschichte auf das Jahr 1348 zurück geht und auch in der Stadt Bernau seinen geschichtlichen Bezug findet, aus.

DER FALSCHE WALDEMAR
Diese Geschichte führt zurück ins Pestjahr 1348, in dessen Frühjahr/ Sommer vor der Burg des Erzbischofs Otto von Magdeburg ein ergrauter Pilgersmann um Einlass bat und sich - 29 Jahre nach dessen Tod - durch Vorlage des fürstlichen Siegelringes als „Markgraf Waldemar von Brandenburg“ zu erkennen gab. Da er in Gestalt, Gebärden, Sprache und Eigentümlichkeiten dem echten Waldemar glich, zweifelte niemand an der Echtheit.

Die Kunde seiner Rückkehr verbreitete sich schnell und die Menschen bejubelten und huldigten den geliebten Fürsten. Doch der Betrug flog bald auf und man erklärte 1350 den Imitator auf dem Reichstag zu Nürnberg öffentlich zum Betrüger. Zur Strafe ließ Ludwig der Bayer, als er wieder in Brandenburg herrschte, die Tore der Städte zumauern, durch die der „Falsche Waldemar“ damals einzog. Direkt daneben wurden neue Tore errichtet, „weil kein ehrbarer Mensch mehr durch sie hindurchgehen oder -fahren wollte.“

Dasselbe geschah in Bernau. In der „Bernauer Stadt-Chronik“ von August Wernicke ist nachzulesen: „Nördlich am Berlinerthor an der Stelle, wo jetzt der östliche Giebel des Einbeckschen Fabrikgebäudes steht, befand sich ein altes vermauertes Thor ... Seiler sagt über dieses vermauerte Thor, dass solches der Sage nach deshalb gesperrt worden sei, weil durch dasselbe der falsche Waldemar 1348 seinen Einzug in Bernau gehalten habe.“ (Quelle: „Bernauer Stadt-Chronik - Nach amtlichen und anderen sicheren Quellen bearbeitet von August Wernicke, Stadtverordneten-Vorsteher und Kirchenältester. - 1894 Druck und Verlag von L Röther’s Buchdruckerei, Bernau (Mark).“

Bis zum 31.07.2010 haben Sie die Möglichkeit, beeindruckende Holzkunst mit solch originellen Exponaten wie z. B.: dem Ketten-Punk, dem Piercing-Vamp oder der Öko-Tussie zu bestaunen. Eine durchaus sehr interessante Ausstellung mit geschichtlichem Hintergrund zu Ihrer Stadt
Bernau.
Mehr Informationen unter: http://www.bahnhofspassage-bernau.de...

Wann: 18.05.2010 - 15:00 Uhr

Bahnhofspassage,
Bernau



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